Abteil Nr. 6 Spielfilm Finnland/Deutschland/Estland 2021 (Hytti nro 6)

So, 05.05.  |  23:35-1:18  |  Das Erste
Untertitel/VT Hörfilm/AD Stereo  Film, 2021
Um eine Trennung zu verarbeiten, flieht die Finnin Laura allein mit dem Zug in den Norden Russlands, um dort Felsmalereien zu besichtigen. Als sie ihr Schlafabteil betritt, sitzt dort bereits der russische Minenarbeiter Vadim und erweist sich mit derben Sprüchen und Wodka als unausstehlicher Nachbar. Die ungleichen Passagiere müssen nun auf engstem Raum miteinander auskommen.

Regisseur Juho Kuosmanen gewann mit diesem Film 2021 den Großen Preis der Jury in Cannes.

Moskau, 1996: Laura, eine finnische Studentin, verlässt Hals über Kopf mit großem Liebeskummer und unsicher ob ihrer Zukunft die Metropole. Sie steigt in den Zug nach Murmansk, um sich dort 10.000 Jahre alte Höhlenmalereien anzusehen. Im Gegensatz zu ihrem unsteten Leben in Moskau möchte sie sich mit etwas Beständigem und Ewigem beschäftigen.

Im Zug muss sie sich das Schlafabteil mit dem russischen Minenarbeiter Ljoha teilen, der sich mit derben Sprüchen und viel Wodka als unausstehlicher Nachbar erweist. Nach fünf Tagen in dieser angespannten, oft unangenehmen Reisegemeinschaft erreicht Laura endlich Murmansk, nur um dort festzustellen, dass Besichtigungen der Höhlenmalereien für Touristen aktuell verboten sind.

Der Einzige, den Laura in Murmansk kennt, ist Ljoha, den sie nach einiger Überwindung aufsucht und um Hilfe bittet. Als die beiden sich dann tatsächlich Zugang zu den prähistorischen Höhlen verschaffen, begreift Laura, dass es die Begegnungen mit Menschen im Hier und Jetzt sind, die erinnerungswürdige und manchmal sogar bedeutsame Spuren im sonst so flüchtigen Leben hinterlassen.

Darsteller:
Seidi Haarla (Laura)
Yuriy Borisov (Ljoha)
Dinara Drukarova (Irina)
Tomi Alatalo (Sasha)
Regie: Juho Kuosmanen
Drehbuch: Juho Kuosmanen
Kamera: J-P Passi
Musikalische Leitung: Pietu Korhonen

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