In memoriam Ennio Morricone

ServusTV in memoriam Ennio Morricone

Der italienische Star-Komponist Ennio Morricone verstarb am frühen Montagmorgen im Alter von 91 Jahren in Rom. Er wurde unter anderem für seine Arbeit an Western wie „Spiel mir das Lied vom Tod“ berühmt und bleibt mit seiner eindrücklichen Filmmusik unvergessen. Ihm zu Ehren zeigt ServusTV am Samstag, 11. Juli, um 22:00 Uhr das Gangster-Epos „Es war einmal in Amerika“, eines der großen Meisterwerke des modernen Kinos, welches durch hervorragende Filmmusik von Morricone glänzt.

Es war einmal in Amerika, Sa., 11.07., ab 22:00 Uhr, ServusTV Österreich

Lower East Side ist Ende der 1920er-Jahre eines der ärmsten Viertel New Yorks. Mit kleineren Diebstählen schlagen sich die vier gleichaltrigen Jugendlichen Noodles (Robert De Niro), Patsy, Cockeye und Dominic durchs Leben. Eines Tages lernt Noodles den etwas älteren Max (James Woods) kennen, der zu seinem besten Freund wird. Durch Alkoholschmuggel machen Noodles und Max mit ihrer Gang gute Geschäfte. Das erweckt den Neid des Bandenchefs Bugsy, der Noodles Freund Dominic erschießt. Noodles ersticht daraufhin Bugsy und wird verhaftet.

Nach 10 Jahren Gefängnis kommt Noodles wieder frei. Mit Max und den alten Freunden setzt er seine kriminelle Laufbahn fort. Um zu verhindern, dass Max bei einem riskanten Banküberfall sein Leben lässt, verrät Noodles seine Bande an die Polizei. Doch statt der geplanten Verhaftung entwickelt sich eine wilde Verfolgungsjagd. Dabei werden Max und alle anderen Bandenmitglieder außer Noodles getötet. Geplagt von Schuldgefühlen, wird Noodles drogenabhängig. Erst Jahrzehnte später, im Jahr 1968, erfährt Noodles die wahren, überraschenden Hintergründe der damaligen Ereignisse.

Ennio Morricone. Bild: Sender / ServusTV / Corbis via Getty Images

Ennio Morricone. Bils: Sender / ServusTV / Corbis via Getty Images

Über Ennio Morricone:

Ennio Morricone gehört zusammen mit Nino Rota zu den bekanntesten italienischen Filmkomponisten. Der 1928 geborene Römer schrieb für rund 500 Filme den Soundtrack. International berühmt wurde Morricone mit der Musik zu diversen Italo-Western der 1960er-Jahre, insbesondere „Spiel mir das Lied vom Tod“. In den USA komponierte er unter anderem die Scores zu „Mission“, „Bugsy“ und „The Untouchables - Die Unbestechlichen“, die allesamt für den Oscar nominiert wurden. 2007 erhielt Morricone den Oscar für sein Lebenswerk und 2016 gewann er ihn für die Musik zu Quentin Tarantinos „The Hateful Eight“. Tarantino, ein großer Fan von Morricone, griff gerne auch auf dessen ältere Musik aus anderen Filmen zurück. In den vergangenen 15 Jahren gab Ennio Morricone weltweit gefeierte Live-Konzerte. Neben der Filmmusik schrieb Morricone auch klassische und Avantgarde-Musik.