Wir Niedriglöhner

Mi, 01.05.  |  8:00-8:30  |  MDR
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Lohnt sich Arbeit noch? Ca. 6 Millionen Menschen in Deutschland verdienen nur den Mindestlohn von 12 Euro die Stunde. Von solchen Jobs gibt es im Osten Deutschlands überdurchschnittlich viele - jeder 5. hier ist ein Niedriglöhner mit Mindestlohn oder nur wenig darüber. Ist das ungerecht oder gar nicht so übel? Denn im europäischen Vergleich steht der deutsche Mindestlohn sehr gut da. Aber da das Bürgergeld gerade um 12 Prozent angehoben wird, fühlt es sich für viele unfair an, für "richtige Arbeit" nur ein Mindestmaß an Geld zu verdienen.

Reporterin Katharina Vorndran begleitet Niedriglöhner in ihrem Alltag.

So viele Erwerbstätige gab es noch nie in Deutschland: 45,9 Millionen. Aber es gibt eine Schattenseite dieses Rekords: 3,6 Millionen Beschäftigte müssen mit einem Niedriglohn zurechtkommen - verdienen nur zwischen 12,41 Euro, dem Mindestlohn, und 14 Euro die Stunde. In Ostdeutschland leben besonders viele Niedriglöhner - jeder Vierte muss mit 1.500 bis 1.650 Euro netto klarkommen.

"Exakt - Die Story" zeigt, was das im Alltag heißt und fragt: Halten die Löhne mit der Inflation Schritt? Und ist dieses Lohnniveau fair?

Die Reporterin Katharina Vorndran reist dafür durch Ostdeutschland. Sie trifft den 24-jährigen Kellner Max in Magdeburg, der berichtet "Ohne Trinkgeld würde ich den Job nicht machen" und der versucht, trotzdem Schulden abzubauen. Die Küchenleiterin Yvonne arbeitet in einer KiTa in Chemnitz - Trinkgeld gibt’s hier nicht. Deshalb hat sie einen Zweitjob angenommen. Und im Vogtland lernt die Reporterin von der Lageristin Stefanie wie sie ihr Haushaltsbuch führt und vom kleinen Lohn sogar noch etwas sparen kann.

Die Reportage zeigt Menschen zwischen Stress und Zufriedenheit, Haushaltstricks und bescheidenen Träumen.

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