„Meister des Todes 2“, die Fortsetzung des Fernsehfilms mit mit Veronica Ferres, Katharina Wackernagel, Axel Milberg, Heiner Lauterbach, Udo Wachtveitl., wärmt aber nicht Bekanntes auf, sondern führt die Zuschauerinnen und Zuschauer in die nächste Instanz. Die Waffenhändler stehen vor Gericht, sollen endlich zur Verant wortung gezogen werden. Der Vertriebsleiter für Lateiname rika der fiktiven Rüstungsexportfirma HSW will auspacken. Ein Herzinfarkt verhindert das.
„Meister des Todes“ – war da nicht was? Bereits 2015 hat Das Erste einen Themenabend zu illegalen Waffengeschäften mit dem Fernsehfilm „Meister des Todes“ ins Programm genommen. Natürlich könnte man das ebenso heikle wie vielschichtige Thema zu knallharten Wirtschaftsinteressen, kriminellen Machenschaften und der Frage nach der (politischen) Verantwortung nach fünf Jahren einfach wieder aufwärmen. Es scheint sich trotz einer Aktuellen Stunde im Bundestag am Tag der Ausstrahlung im Ersten zu den recherchierten Waffenlieferungen nach Mexiko wenig geändert zu haben. Die Geschäfte im Dunkeln florieren weiter. Die Wege, wie deutsche Waffen trotz Embargolisten in Krisenregionen gelan gen, bleiben undurchsichtig, und die staat lichen Kontrollmechanismen sind offensichtlich wenig effektiv.
Meister des Todes 2“ ist die Fortführung des investigativen Spielfilms über die illegalen Exporte eines Rüstungsunternehmens, dessen Protagonisten nun vor Gericht stehen.Sabine Stengele (Veronica Ferres), verheiratet mit dem Vertriebsleiter Mittel und Südamerika der Rüstungsexportfirma HSW, begleitet ihren Mann Alex (Heiner Lauterbach) zu den Prozesstagen, obwohl sie selbst glühende Waffengegnerin ist. Während seine Kollegen mauern, kündigt Alex Stengele ein umfassendes Schuldgeständnis an. Er will damit seine Ehe retten, stirbt jedoch kurz darauf an einem Herzinfarkt. Als Sabine erkennt, dass ihr verstorbener Mann als Bauernopfer für die illegalen Waffenexporte herhalten soll, verbündet sie sich mit Rechtsanwältin Christiane Schuhmann (Katharina Wackernagel), die als Prozessbeobachterin am Verfahren teilnimmt.Schuhmann hat Kontakt zu Angehörigen von sechs von der Polizei erschossenen und 43 verschwundenen mexikanischen Studenten. Sie will die wahre Dimension der illegalen Waffenexporte nach Mexiko ans Licht bringen und die Angehörigen deshalb in einer Nebenklage vor Gericht vertreten. Hilfe bekommen sie und Stengele dabei von Miguel Hernández (Kristyan Ferrer), dessen Bruder vor seinen Augen lebensgefährlich angeschossen wurde. In der Unruheprovinz Guerrero finden sie Beweise dafür, dass die Studenten mit den Schnellfeuerwaffen SG 38 von HSW getötet wurden.