Trump und das FBI Eine amerikanische Affäre

Do, 25.07.  |  23:40-1:10  |  SWR
Untertitel/VT Stereo 
Der Konflikt zwischen Ex-US-Präsident Donald Trump und dem FBI aus der Perspektive ehemaliger FBI-Agent:innen, die den Geschäftsmann ins Visier nahmen, aber gewähren ließen. Journalist:innen sprechen über ihre Recherchen. Expert:innen beleuchten das blinde Vertrauen in die „checks and balances“ der amerikanischen Demokratie und das Außerkraftsetzen der Kontrollmechanismen unter Trumps Amtszeit.

Ex-US-Präsident Donald Trump sagte in seiner Amtszeit 2017 dem FBI den Kampf an und feuerte den FBI-Chef, der in der Affäre um Hillary Clintons Emails als Außenministerin ermittelte. Trump war überzeugt, das FBI stünde hinter Verschwörungstheorien gegen ihn, organisiere eine „Hexenjagd“ und wolle seinen Erfolg als Präsident sabotieren. Um das FBI in Schach zu halten, räumte Trump seinem Justizminister William Barr alle Freiheiten ein. Das FBI und Trump kennen sich seit mehr als 40 Jahren. Mögliche Verbindungen des Geschäftsmanns zur italienischen Mafia und zum russischen Gangstermilieu wurden vom FBI jahrelang beobachtet und toleriert. Niemand rechnete damit, dass Trump, der seine Respektlosigkeit für Gesetz, Verfassung und demokratische Institutionen gern offen demonstrierte und seine Deals vor den FBI-Ermittler:innen erfolgreich verschleierte, die Präsidentschaftswahl gewinnen würde. Schnell war klar, dass Trump als Präsident kein unabhängiges FBI tolerieren würde.

Autor:
David Carr-Brown
Fabrzio Calvi

in Outlook/iCal importieren