Wiener Vororte (3/3) Film von Patrice Fuchs

Sa, 19.04.  |  11:30-12:15  |  3sat
Untertitel/VT  Länge: 45 Min.

Die dritte Folge des Dreiteilers über den historischen Wandel am Wiener Stadtrand berichtet von den Veränderungen im Lauf der Jahrzehnte an Wiens nördlichem Rand.

Die Lobau war ein unerschlossenes Land, und auch Stadlau und Essling bestanden damals noch aus spärlich bewohnten idyllischen kleinen Dörfern. Man kann die Biedermeierzeilen von damals noch heute in manchen Straßenzügen finden.

Ein Zentrum der Gegend waren das Schloss Essling und der dazugehörige Schüttkasten. Dorthin zog sich Napoleon zurück, als er in Aspern seine erste bedeutende Schlacht verloren hatte. An den Balken des Getreidespeichers kann man heute noch Einritzungen der Soldaten finden.

Ein Spektakel für die Floridsdorfer ist die Eröffnung der 22 Kilometer langen Dampflokstrecke von Stammersdorf nach Auersthal im Jahr 1903. Heute ist aus der Zugstrecke eine Fahrradroute geworden. Wie sich die Zeiten ändern, sieht man auch am Maria-Theresia-Schlössl in Jedlesee. Einst war es ein opulentes Herrschaftshaus inmitten einer Aulandschaft. Dort wohnte der Leibarzt Maria Theresias. In den 1980er-Jahren wurde das Schlössl zum Tennisclub.

Durch die Regulierung der Donau änderte sich in Floridsdorf viel. Die Alte Donau fing an zu veröden, und um die Gegend zu befestigen, schuf man den Florisdorfer Wasserpark.



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