Museums-Check mit Markus Brock
Moderator Markus Brock besucht einzigartige Museen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, gibt spannende Einblicke hinter die Kulissen und trifft in jeder Folge einen prominenten Gast.

Der Glamour der Modewelt, der Zauber des Moments in Polaroids, Landschaften, die aussehen wie nicht von dieser Welt: Der "Museums-Check" besucht die drei wichtigsten Foto-Institutionen Berlins.
Markus Brock entdeckt die Welt der Fotografie im Museum für Fotografie, in der Helmut Newton Stiftung und im C/O Berlin. Zu Gast ist die Schauspielerin Anneke Kim Sarnau, eine der beliebtesten Darstellerinnen in Deutschland.
Das Berliner Museum für Fotografie ist seit seiner Eröffnung 2004 zum Publikumsmagneten für Fotoliebhaber aus aller Welt avanciert. Das neoklassizistische Museumsgebäude von 1908/09, einst ein Offizierskasino, beherbergt die Sammlung Fotografie der Kunstbibliothek und die Helmut Newton Stiftung.
Die Sammlung Fotografie der Kunstbibliothek ist eine der bedeutendsten fotografischen Sammlungen in Deutschland und umfasst Werke aus über 150 Jahren Fotogeschichte. Zu sehen sind unter anderem historische Daguerreotypien, Werke bedeutender Pioniere wie Karl Blossfeldt bis hin zu zeitgenössischer Werbe- und Industriefotografie.
Die beiden unteren Etagen des Museums für Fotografie bespielt die Helmut Newton Stiftung. Newton gründete sie 2003, um sein fotografisches Werk zu bewahren, mit Sitz in Berlin als Hommage an seine Geburtsstadt. 1938 hatte er als Jude überstürzt Berlin verlassen und kehrte 65 Jahre später erstmals als weltberühmter Modefotograf zurück. Seit Newtons Tod 2004 in Los Angeles ist sein Gesamtwerk in der Stiftung in Berlin untergebracht. Ergänzt durch die Werke seiner Frau und ebenfalls erfolgreichen Fotografin June Newton alias Alice Springs. Die Dauerausstellung "Helmut Newton's Private Property" zeigt neben seinen Kameras auch Newtons eigene Foto- und Kunstsammlung, seine Bibliothek, Ausstellungsplakate und Teile seines Büros in Monte Carlo.
In der aktuellen Gruppenausstellung "Polaroids" (7.3.-27.7.2025) sind neben den Werken von Helmut Newton zahlreiche Polaroids internationaler Fotografinnen und Fotografen wie Sandi Fellman und Charles Johnstone zu sehen. Polaroids gelten wegen ihrer schnellen Verfügbarkeit als analoge Vorläufer der digitalen Fotografie. Helmut Newton nutzte sie bei Mode-Shootings als Ideenskizzen.
Der "Museums-Check" besucht außerdem C/O Berlin. Die 2000 gegründete gemeinnützige Stiftung feiert 2025 ihr 25-jähriges Bestehen. Das Ausstellungszentrum für Fotografie und visuelle Medien ist seit 2014 im Amerika Haus beheimatet, dem ehemaligen Kulturzentrum der USA in Charlottenburg. Die aktuelle Sonderausstellung "A World in Common. Contemporary African Photography" zeigt Werke von 22 Künstlerinnen und Künstlern, die die kulturelle Vielfalt Afrikas in Fotos und Videos abseits gängiger Stereotypen widerspiegeln.
"Ich spiele mit Leib und Seele!", sagt die Schauspielerin Anneke Kim Sarnau über sich selbst – und das überträgt sich auf das Publikum. Sie ist vielfach preisgekrönt und vor allem bekannt als Kommissarin Katrin König in "Polizeiruf 110". Geboren in Elmshorn, lebt sie seit vielen Jahren in Berlin. Ihre Karriere begann sie 1998 am Wiener Burgtheater und schaffte mit dem Film "Ende der Saison" (2000) den Durchbruch vor der Kamera. Sie liebt es, starke, eigenwillige Frauen mit Ecken und Kanten zu verkörpern und meint: "Es ist wichtig, dass mehr Frauen ihre Geschichte erzählen und dass auch mehr Frauen in meinem Alter gezeigt werden." Im "Museums-Check" spricht sie mit Markus Brock unter anderem über weibliche Klischees in der Fotografie.
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