Wunderschön! Urlaub in der südlichen Bretagne mit Anne Willmes
So, 16.03. | 20:15-21:45 | WDR
Bretonische Lebensart
Erst seit Ende des 15. Jahrhunderts gehört die Bretagne zu Frankreich. Die Bretonen haben bis heute ihre Eigenarten behalten. Dazu zählt ihre Nähe zur keltischen Kultur und Sprache. Anne Willmes begibt sich auf die historischen Spuren der Region und entdeckt dabei noch viel ältere Artefakte: Rund um Carnac findet man riesige Steinfelder mit aufrecht stehenden Menhiren, die Wissenschaftler auch heute noch vor ungelöste Rätsel stellen.
Der Geschmack der Bretagne
Austern und Champagner: Dieser Luxus ist in der Bretagne durchaus erschwinglicher als in Deutschland. Denn hier gehören die Meeresfrüchte zur Esskultur. Auch das französische Präsidentenpaar mag sie gern - am liebsten eine Sorte, die mit Blattgold bestäubt wird. Außerdem wird überall die "plat de fruits de mer", die Meeresfrüchteplatte, serviert. Sie besteht aus Austern, Garnelen, Langusten, Krebsen und Schnecken. Ein große Menge an Austern werden hier im Golf von Morbihan gezüchtet. Weitere kulinarische Besonderheiten: Cidre aus Keramiktassen, Galette und Salzkaramell. Galette ist dem französischem Crêpe sehr ähnlich, wird aber aus Buchweizenmehl hergestellt und meistens herzhaft serviert.
Sehnsuchtsort für Künstler
Die Belle-Île-en-Mer trägt ihren Namen "Schöne Insel" zu Recht, denn ihre Küsten sind malerisch - das merkten auch zahlreiche Künstler:innen. Claude Monet malte 36 Bilder von der größten aller bretonischen Inseln. Die gesamte Bretagne hat eine Anziehungskraft auf Künstler. Sie war die Heimat zahlreicher Kunstschulen. In Vannes besichtigt Anne Willmes auch ein Stück moderne Kunst. Dort werden zeitgenössische Graffitis an Hauswänden von der Stadt gefördert.
Autor: Anja Koenzen
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