Gute Nachrichten vom Planeten Wie wir Arten schützen
Sa, 01.03. | 13:15-13:58 | MDR
In Brasilien kooperieren Farmer mit Naturschützern und stellen Viehweiden für eine Wiederaufforstung des Atlantischen Regenwaldes zur Verfügung. So bekommt das beinah ausgestorbene Goldene Löwenäffchen mehr Lebensraum und eine Zukunft. Forscher in Großbritannien haben herausgefunden, dass Biber mit ihren Dämmen nicht nur neue, artenreiche Biotope schaffen, sondern sogar ganze Ortschaften vor Überschwemmungen schützen. Dort wo Biber ihre Dämme bauen, halten sie zum Beispiel bei Starkregen große Wassermengen zurück.
In Sachsen sollen die Konflikte zwischen Nutztierhaltern und Wölfen entschärft werden, finanziell unterstützt werden Schutzmaßnahmen für die Nutztierherden und so Wolfsrisse reduziert. Engagierte Vogelschützer in Bayern zeigen Zugvögeln, die in Gefangenschaft geboren wurden, ihre Route in den Süden. Sie fliegen mit einem Leichtflugzeug vor den Waldrappen her bis in die Toskana. Jetzt zeigt sich, dass die Vögel sich tatsächlich den Weg eingeprägt haben und ihn nun selbst finden.
Das berühmte Monterey Bay Aquarium in Kalifornien rettet seit Jahrzehnten gefährdete Seeotter. Die große Überraschung: Es hat sich herausgestellt, dass der Artenschutz auch zum Klimaschutz beiträgt. Denn die Tiere sind wichtig für den Erhalt der ausgedehnten Seetang-Wälder vor der Küsten Kaliforniens – und die binden große Mengen CO2 und halten es am Meeresboden fest.
Es zeigt sich überall auf der Welt: Es ist möglich, sogar fast ausgestorbene Tierarten zurückzubringen und ihnen einen Platz in der Natur zu sichern – wenn man nur will.
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