Stille Wasser Türkei - Der Vansee

Di, 26.11.  |  5:30-6:25  |  ARTE
Untertitel/VT Zweikanalton  Ratgeber, 2023
Im östlichsten Teil der Türkei, an der Grenze zum Iran, liegt der größte Sodasee der Welt. Das "Van-Meer", wie man in der Türkei auch sagt, liegt in einer Gegend, die immer mehr vertrocknet. Klimaexperten, Umweltingenieure und Tierärzte entführen in die faszinierende Welt des Vansees und arbeiten an Lösungsansätzen für die Folgen des wärmeren Klimas.

Im östlichsten, kaum bekannten Teil der Türkei an der Grenze zum Iran liegt der größte Sodasee der Welt. Das Wasser des über hundert Kilometer langen Vansees ist hochalkalisch. Trotz eisiger Kälte im Winter auf über 1.600 Höhenmetern friert der Gigant nicht zu, weil er mit bis zu 450 Metern sehr tief ist und daher ein riesiges Wasservolumen hat.

Das „Van-Meer“, wie man in der Türkei auch sagt, liegt in einer Gegend, die immer mehr vertrocknet. So weicht der See zurück, an manchen Ufern bereits um mehrere Hundert Meter. Bedroht sind dadurch nicht nur die Perlbarbe, eine einheimische Fischart, die im Salzwasser überleben kann, sondern auch die monumentalen, bis zu 50 Meter hohen Mikrobialiten unter Wasser - uralte, korallenähnliche Gesteinsformationen aus der Vorzeit. Klimaexperten, Umweltingenieure, Tierärzte und Imkerinnen zeigen die faszinierende Welt des Vansees.

Die Osttürkei sieht sich seit Jahren großen Dürreperioden gegenüber. Eine Agraringenieurin führt Tests zur Tröpfchenbewässerung durch, denn Wasser ist die wichtigste Ressource in Anatolien und die wird knapp. Am Rande der örtlichen Universität trägt die „Katzenvilla“ dazu bei, das vielleicht geheimnisvollste Tier der Region zu bewahren: die Van-Katze mit ihren verschiedenfarbigen Augen.

Regie: Sebastian Saam

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