Die Odyssee der Tiere Die Reise der nordamerikanischen Bären

Di, 22.10.  |  17:50-18:35  |  ARTE
Zweikanalton  Ratgeber, 2022
In dieser Folge: Der Grizzlybär gehört zu den symbolträchtigsten Tieren des Yellowstone-Nationalparks in den USA. Er wird den Raubtieren zugeordnet, einer großen Unterart der Säugetiere, die sich vor etwa 60 Millionen Jahren herausbildete. Der Höhlenbär erreichte auf den Hinterbeinen stehend eine Größe von über drei Metern und wog bis zu 500 Kilogramm. Das massive Tier starb dennoch vor circa 20.000 Jahren aus - vermutlich, da ihn die Klimaveränderungen im Zuge der Eiszeit zu einer vegetarischen Ernährungsweise zwangen.

Kein Tier symbolisiert Nordamerika besser als der Bär. Da sie aufrecht stehen können, werden sie von den Indigenen auch "Menschenbrüder" genannt: Braun-, Schwarz- und Eisbären sind auf dem nordamerikanischen Kontinent so häufig vertreten wie nirgends sonst. Insbesondere der Grizzly trug in der Neuen Welt zur Legendenbildung bei.

Doch er und seine Artgenossen haben einen weiten Weg hinter sich … Der Vorfahr des Grizzlys lebte vor etwa 33 Millionen Jahren und war zehnmal kleiner und 20-mal leichter als das Tier, das wir heute kennen. Im Zuge der geologischen und klimatischen Veränderungen der Erde wanderte er von Eurasien bis in die weiten Landstriche Amerikas. Natürlich musste sich der Grizzly im Laufe seiner Geschichte, die sich über mehrere Kontinente und Zeitalter erstreckt, an neue Nahrungsquellen, Temperaturveränderungen und Feinde anpassen.

Das Verhalten der so anhänglichen wie bedrohlichen Wesen wirkt mitunter rätselhaft. Woher kommt diese große Tierfamilie? Wie konnte sie sich in Nordamerika durchsetzen? Forscherinnen und Forscher blicken auf die Ursprünge der Bären zurück und zeichnen ihre beeindruckende Entwicklung nach.

Regie: Stéphane Jacques

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