Risiko Extremwetter Gewitter, Hagel und Starkregen

Sa, 28.09.  |  23:00-23:55  |  ARTE
Untertitel/VT Stereo  Ratgeber, 2024
Der Klimawandel macht das Wetter immer unberechenbarer. Hagel, Sturm, Gewitter und Starkregen nehmen zu. Allein in Deutschland beziffert der Gesamtverband der Versicherer die Schäden durch Naturgefahren für das Jahr 2023 auf 5,7 Milliarden Euro. Wird sich die Lage weiter zuspitzen und welche Maßnahmen sind nötig und möglich?

Das Wetter wird immer extremer und die Schäden, die es verursacht, immer massiver. Der Grund für die Veränderungen: Durch den Klimawandel steigt die Lufttemperatur. Pro Grad Erwärmung kann die Atmosphäre sieben Prozent mehr Wasserdampf aufnehmen. Niederschläge und Gewitter werden deshalb häufiger und intensiver, Hagelkörner immer größer. Die Folgen sind fatal. Extreme Niederschläge, Hagel, Stürme und Gewitter zerstören Autos, Dächer, Ernten und Existenzen. Allein in Deutschland hat der Gesamtverband der Versicherer für das Jahr 2023 eine Schadenssumme von 5,7 Milliarden Euro errechnet. Große Massen Hagel und Regen fallen dabei oft in kleinen Regionen. Das wird zum Problem für die Anwohner und Meteorologen.

Das bisher größte, in Deutschland gefundene, Hagelkorn misst 14 Zentimeter. Wie solche riesigen Eisklumpen in den Wolken entstehen, ist noch immer nicht geklärt. Unter Hochdruck wollen Wissenschaftler herausfinden, wie zerstörerisch die extremen Niederschläge noch werden können. Für seine Dokumentation hat Filmemacher Torsten Mehltretter verschiedene Forscher bei ihrer Suche nach Antworten begleitet, Hochwasseropfer besucht und Klimawandelprofiteure getroffen. Mit seinem Kamerateam ist er bis in das Zentrum einer Gewitterzelle gefahren, um eine Gruppe von Hagelforschern vom Karlsruher Institut für Technologie bei ihren abenteuerlichen Feldstudien zu beobachten. Die Meteorologen wollten herausfinden, wie großer Hagel entsteht, und wie man ihn besser vorhersagen kann. Das Ergebnis ist verblüffend.

Regie: Torsten Mehltretter

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