Mit offenen Karten Libanon: Die Kriege der anderen
Sa, 18.05. | 18:20-18:35 | ARTE
Information, 2023
Das Sagen in dem kleinen, gebeutelten Land hat heute die Hisbollah, jene islamistisch-schiitische, vom Iran unterstützte Miliz und Partei, die sich seit ihrer Gründung 1985 die Bekämpfung Israels auf die Fahnen schreibt.
Vom bewaffneten Untergrundkampf der Palästinensischen Befreiungsorganisation über die Rivalitäten zwischen Iran und Saudi-Arabien bis hin zum Bürgerkrieg in Syrien und jüngst dem Krieg Israels gegen die Hamas - seit mehr als 40 Jahren fungiert der Libanon als Resonanzkörper für Konflikte im Nahen Osten. Aufgrund des Einflusses der verschiedenen Religionen und Konfessionen und dem Bestreben, möglichst alle Bevölkerungsgruppen am politischen Leben teilhaben zu lassen, ist die Zedernrepublik besonders anfällig für ausländische Einmischungen.
Lange galt der Libanon als „die Schweiz des Nahen Ostens“. Seine politische Stabilität fiel indes den jahrzehntelang andauernden Konflikten zum Opfer. Das Sagen in dem kleinen, gebeutelten Land hat heute die Hisbollah, jene islamistisch-schiitische, vom Iran unterstützte Miliz und Partei, die sich seit ihrer Gründung 1985 die Bekämpfung Israels auf die Fahnen schreibt. Ein „Staat im Staat“, der nach und nach zum unumgänglichen geopolitischen Machtfaktor in der Region avancierte.
Moderation: Emilie Aubry
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