Nahschuss Spielfilm Deutschland 2021

So, 28.04.  |  20:15-22:05  |  ARTE
Untertitel/VT Hörfilm/AD Stereo  Serie/Unterhaltung, 2021

Ein eindringlicher Film über die Todesstrafe in der DDR mit Lars Eidinger, Devid Striesow und Luise Heyer.

Franz Walter hat gerade an der Humboldt-Universität promoviert, als er ein attraktives Angebot vom Auslandsnachrichtendienst der DDR erhält. Geblendet von den vielen Vorzügen, die der neue Job mit sich bringt, nimmt der systemtreue Franz das Angebot an. Zunächst scheinen Franz‘ Missionen nur der Informationsbeschaffung zu dienen, doch schon bald wird er gezwungen, zu grausamen Mitteln zu greifen, die ihn innerlich zermürben. Franz beschließt auszusteigen und beginnt den Überlebenskampf gegen ein erbarmungsloses System.

Mit "Nahschuss" gelingt Franziska Stünkel ein eindringlicher Film über die Todesstrafe in der DDR. Angelehnt an das Leben des Werner Teske, der 1981 als letzter DDR-Bürger zum Tode verurteilt und hingerichtet wurde, erzählt sie die bestürzende Geschichte eines Mannes, der in die Mühlen eines Unrechtssystems gerät und daran zerbricht. Dem Film gelingt es, Licht in ein wichtiges Stück deutscher Geschichte zu bringen, das national wie international kaum bekannt ist.

Nahschuss:  Franz Walter (Lars Eidinger) kann das Vorgehen des DDR-Auslandsnachrichtendienstes nicht mehr billigen. Es beginnt ein Überlebenskampf gegen ein erbarmungsloses System .. .Bild: Sender / ZDF / arte / Franziska Stünkel
Nahschuss: Franz Walter (Lars Eidinger) kann das Vorgehen des DDR-Auslandsnachrichtendienstes nicht mehr billigen. Es beginnt ein Überlebenskampf gegen ein erbarmungsloses System .. .Bild: Sender / ZDF / arte / Franziska Stünkel
Franz Walter hat gerade an der Humboldt-Universität promoviert, als er ein attraktives Angebot vom Auslandsnachrichtendienst der DDR erhält. Geblendet von den vielen Vorzügen, die der neue Job mit sich bringt, nimmt der systemtreue Franz das Angebot an.
Zunächst scheinen Franz‘ Missionen nur der Informationsbeschaffung zu dienen, doch schon bald wird er gezwungen, zu grausamen Mitteln zu greifen, die ihn innerlich zermürben. Franz beschließt auszusteigen und beginnt den Überlebenskampf gegen ein erbarmungsloses System.
Dem Film gelingt es, Licht in ein wichtiges Stück deutscher Geschichte zu bringen, das kaum bekannt ist.

Für den bekennenden Kommunisten Franz Walter lässt es sich sehr gut leben in der DDR. Vor allem als dem aufstrebenden Akademiker eine unerwartet frühe Professur sowie eine moderne Wohnung im Zentrum Berlins in Aussicht gestellt werden. Im Gegenzug unterstützt Franz für ein Jahr den Auslandsnachrichtendienst der DDR, die Hauptverwaltung Aufklärung (HVA), und verpflichtet sich zu uneingeschränkter Systemtreue. Als er mit seiner Verlobten Corina seine neuen vier Wände betritt, meint Franz das große Los gezogen zu haben. Auch in seinem neuen Vorgesetzten Dirk findet er schnell einen Freund und Mentor.

Sein erster Einsatz führt Franz nach Hamburg. Ziel ist es, einen geflüchteten Fußballspieler zu beschatten. Ruf und Ehre der DDR stehen auf dem Spiel. Anfangs sind Franz‘ Ermittlungen erfolgreich, doch er verstrickt sich immer tiefer in die Zersetzungsmethode der DDR. Auch vor erpresserischen Mitteln bis hin zur psychischen Zerstörung schreckt das Regime nicht zurück.

Franz fühlt sich zunehmend unwohl. Sein Rückzug in die Isolation beginnt. Corina ringt um das Vertrauen ihres Ehemannes, während seine HVA-Kollegen zu immer drastischeren Mitteln greifen.

Franz, mittlerweile innerlich zermürbt, zieht die Reißleine. Er will raus, doch der Geheimdienst will ihn nicht gehen lassen. Bald ist Franz bereit, alle Grenzen zu überschreiten - und alles zu riskieren. Er will geheime Unterlagen entwenden und sie nach seiner Flucht in den Westen an den Bundesnachrichtendienst (BND) übergeben. Doch so weit kommt es nicht; der Plan fliegt auf. Franz‘ Überlebenskampf gegen ein erbarmungsloses System beginnt.

Darsteller:
Lars Eidinger (Franz Walter)
Devid Striesow (Dirk Hartmann)
Luise Heyer (Corina Walter)
Regie: Franziska Stünkel
Drehbuch: Franziska Stünkel
Kamera: Nikolai von Graevenitz
Musikalische Leitung: K.S. Elias

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