Re: Aufbruch zum Mars Reportage Deutschland 2024

Do, 25.04.  |  19:40-20:15  |  ARTE
Gebärdensprache Stereo  Information, 2024
Astrophysiker Gernot Grömer ist überzeugt, dass der erste Mensch, der den Mars betreten wird, bereits geboren ist. Er sieht sich als Schiffsbauer, der daran arbeitet, dass diese Reise in 20 bis 30 Jahren möglich sein wird. Dafür führt er Analog-Missionen durch, bei denen Analog-Astronauten in einer marsähnlichen Umgebung Erkenntnisse für die Reise zum roten Planeten sammeln.

Die Raumfahrt erfährt gerade einen neuen Hype. Astrophysiker Gernot Grömer ist der Gründer des Österreichischen Weltraum Forums (ÖWF), einem Verein, der das Thema Raumfahrt auch in Österreich voranbringen möchte. Der Sitz der Raumfahrtenthusiasten ist in Innsbruck. Bereits seit zehn Jahren wird dort an einem Raumanzug-Simulator gearbeitet. Gernot Grömer sagt: „Es ist mit Abstand das beste Simulationswerkzeug, mit dem wir die Belastung eines Tages nachahmen können, unter denen Menschen einmal auf dem Mars leben und arbeiten werden“. Die diesjährige Mission heißt AMADEE-24 und wird vom ÖWF in Kooperation mit der Armenischen Weltraumagentur in der Region Ararat durchgeführt, deren Landschaft ein geologischer Zwilling des roten Planeten sein soll. Einen Monat lang werden Analog-Astronauten und ein Basisteam einen Aufenthalt auf dem Mars simulieren.
Beim ÖWF wird aber nicht nur für Marsmissionen geforscht. Gernot Grömer leitet auch die Arbeit an einem Nano-Satelliten, der nach Weltraumschrott sucht. Denn der Weltraum mag unendliche Weiten haben, aber die nahen Erdumlaufbahnen gleichen mittlerweile einer großen Müllhalde. Im letzten Jahr wurde Adler 2, so heißt der neueste Satellit, mit einer SpaceX-Rakete von Elon Musk ins All gebracht.
Raketeningenieur Stefan Brieschenk, der Europa von SpaceX unabhängig machen möchte, gründete 2018 die Rocket Factory Augsburg. Mit Hochdruck wird dort und in Schweden an einer Rakete gearbeitet, die bald von Europa aus Satelliten möglichst preiswert ins Weltall bringen soll.

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