Monster im Kopf In der Reihe "Shooting Stars - Junges Kino im Zweiten"
Film-Drama mit Franziska Hartmann: was brachte die hochschwangere Sandra ins Gefängnis?
Seit wenigen Monaten sitzt die inzwischen hochschwangere Sandra im Gefängnis und kämpft energisch darum, dass ihr Kind auch nach der Geburt bei ihr bleibt. Unter keinen Umständen will sie es verlieren – weder in der Risikoschwangerschaft, in der sie sich befindet, noch an den Kindsvater, noch an Pflegeeltern. Sie hofft auf einen Platz in der MKA, der Mutter-Kind-Abteilung, bei offenem Vollzug. Doch die Sozialarbeiterin und das Jugendamt sind skeptisch, ob sie ihr das zutrauen. Sie befürchten, wenn Sandra unter Druck gerät, fällt sie in alte Muster und hat sich nicht im Griff …
Rückblenden zeigen Sandra in der Zeit vor der Haft, als eine starke Frau, die mit unbändiger Kraft durchs Leben geht. Sie arbeitet hart in einem Schlachthof. Sie kümmert sich um ihre pflegebedürftige Mutter, was sie große emotionale Kraft kostet. Sie liebt ihren Freund Miki, der von einer Karriere als Mechaniker in der Motorsport-Szene träumt. Sandra wünscht sich ein Kind. Nach einer Fehlgeburt erfährt sie, dass eine erneute Schwangerschaft lebensgefährlich sein könnte.
Sandra ist jedoch keine Person, die klein beigibt. Sie steht unter enormem Druck, ist getrieben und reagiert manchmal, wie aus dem Nichts, mit voller Wucht auf das, was ihr entgegenschlägt. Unaufhaltsam steuert sie so auf den Moment zu, der alles verändert und für den sie bestraft wird ...
Der Drama-Film „Monster im Kopf“ von Regisseurin und Drehbuchautorin Christina Ebelt wurde 2023 veröffentlicht und zeigt Franziska Hartmann in der Hauptrolle der schwangeren Sandra. Franziska Hartmann ist dem ARTE-Publikum unter anderem aus Christina Ebelt’s Film „Sterne über uns“ (2019) bekannt. Ihre außergewöhnliche schauspielerische Leistung brachte ihr zahlreiche Nominierungen und Auszeichnungen ein, darunter bei den Grimme Awards 2023. Auch für ihre Hauptrolle in „Monster im Kopf“ wurde sie bei den German Screen Actors Awards 2024 geehrt. Neben ihr spielt Slavko Popadic ihren Freund Miki und Martina Eitner-Acheampong ihre Mutter Brigitte.

Sandra sitzt hochschwanger im Gefängnis und kämpft darum, ihr Kind auch nach der Geburt behalten zu können.
Doch die Sozialarbeiterin und das Jugendamt sind skeptisch, ob sie ihr das zutrauen. Sie befürchten, dass Sandra in alte Gewaltmuster zurückfällt und sich nicht im Griff hat, wenn sie mit dem Kind unter Druck gerät.
Parallel dazu erleben erzählt der Film von Sandra in der Zeit vor der Haft als eine starke Frau, die mit unbändiger Kraft durchs Leben geht, sich aufopferungsvoll um ihre pflegebedürftige Mutter kümmert und ihren Freund liebt. Sie ist aber auch eine Frau, die unter enormem Druck steht, getrieben ist und manchmal, wie aus dem Nichts, mit voller Wucht und großer Aggressivität auf das reagiert, was ihr entgegenschlägt. Unaufhaltsam steuert sie so auf den Moment zu, der alles verändert und für den sie bestraft wird.
Autorin und Regisseurin Christina Ebelt erhielt für ihren zweiten Langfilm mehrere Preise. Ihre Hauptdarstellerin Franziska Hartmann wurde für "Monster im Kopf" mit dem Deutschen Schauspielpreis 2024 in der Kategorie "Dramatische Hauptrolle" ausgezeichnet.
Fünf Filme der Reihe "Shooting Stars - Junges Kino im Zweiten" werden montag- und dienstagnachts ausgestrahlt.
Alle Filme der Reihe sind bereits eine Woche vor der Ausstrahlung ab 10.00 Uhr in Web und App des ZDF verfügbar.
Darsteller:
Franziska Hartmann (Sandra)
Slavko Popadic (Miki)
Martina Eitner-Acheampong (Brigitte)
Antje Lewald (JVA-Beamtin Antje)
Katharina Abel (JVA-Beamtin Laura)
Michael Kamp (JVA-Beamter Hans)
Sabine Winterfeldt (JVA Gruppenleiterin Frau Peters)
Christian Erdmann (Dr. Gerds)
Lucia Schulz (Krankenschwester Katharina)
Bastian Klang (Nachbar)
Kamera: Bernhard Keller
Schnitt: Florian Riegel
Buch: Christina Ebelt
Regie: Christina Ebelt
Musik: Tobias Koch
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