Lebenskunst – Begegnungen am Sonntagmorgen Brückenleben

So, 30.03.  |  7:05-8:00  |  Ö1
Das Gleichnis vom verlorenen Sohn und liebenden Vater – Aspekte der Bibel +++ Von Heimat und Exil – Erinnerungen anlässlich des 90. Geburtstags von Bonifacy Miazek +++ Brückenleben – Von Mutmachern für die Zukunft im Jetzt +++ Den göttlichen Funken finden – Mit Jeff Kober bei Sri M in Indien

1. Das Gleichnis vom verlorenen Sohn und liebenden Vater – Aspekte der Bibel (Lukas 15,1-3.11-32)Wer oder was ist „Gott“, wie kann, wie soll man sich diese transzendente Größe vorstellen? Für manche, denen diese Frage nicht als irrelevant erscheint, ist Gott ein ansprechbares Du, für andere Urgrund allen Seins oder wieder für andere Schöpfer und Ewiger. Jesus von Nazareth, so wird überliefert, hat ein Gleichnis erzählt, das sich im Lukasevangelium findet und für katholische Gottesdienste am 4. Sonntag in der christlichen Fastenzeit vorgesehen ist. Es zeigt Gott als dem „verlorenen Sohn“ gegenüber „barmherzigen Vater"; oftmals dargestellt in Malerei und Literatur. Gedanken dazu von der katholischen Theologin Eva Puschautz.2. Von Heimat und Exil – Erinnerungen anlässlich des 90. Geburtstags von Bonifacy Miazek"Heimat ist kein Ort, Heimat ist ein Gefühl“ – so besingt es Herbert Grönemeyer. Für den am 27. März 1935 geborenen Dichter, katholischen Priester und Literaturhistoriker Bonifacy Miazek war 30 Jahre lang Polen die Heimat, ehe er nach Österreich flüchtete, wo er die folgenden 53 Jahre verbracht hat. Die Sehnsucht nach seiner Heimat hat ihn freilich nie losgelassen, ihn in seinem Werk beschäftigt. Der polnisch-armenisch-österreichische Kulturverein hat einen Abend für den 2018 verstorbenen Bonifacy Miazek gestaltet. Mariella Kogler war dabei.3. Brückenleben – Von Mutmachern für die Zukunft im JetztIn ihrem Buch „Brückenleben“, erschienen bei Vindobona, erzählt die Soziologin Sabine Dariusz die berührenden Geschichten von elf Menschen und ihren Herzensprojekten. Am Ende der Lektüre weiß man nicht nur über Wohnwagons, E-Learnings, Pay-as-you-wish-Restaurants, Windkraft, Textilproduktion, Lebensmittelrettung, Integrationsgesetze, Gemeinwohl-Ökonomie und Good-Impact-Journalismus Bescheid, der Leser und die Leserin sind auch um zahlreiche Strategien reicher, wie sie selbstwirksam werden können. Für Lebenskunst berichtet Sabine Dariusz über ihre Beweggründe; Lesungen aus ihrem Buch finden derzeit in verschiedenen österreichischen Buchhandlungen statt. 4. Den göttlichen Funken finden – Mit Jeff Kober bei Sri M in Indien Sri M, so heißt es, wurde als Mumtaz Ali Khan in eine muslimische Familie in Kerala, Indien, geboren. Später hat er den Namen Madhukarnath und schließlich „Sri M“ angenommen, nachdem er Zeit mit verschiedenen spirituellen Lehrern verbracht hatte – aus dem Christentum, dem Islam und aus Hindu-Traditionen. (Das Sri ist in Indien ein respektvoll ehrendes Präfix vor dem männlichen Namen, vor Frauennamen setzt man Shrimati oder Sushri.) Er ist der Guru zahlreicher, unterschiedlicher Menschen, darunter auch Hollywoodschauspieler wie Jeff Kober. Ihn hat Gundi Lamprecht im Rahmen der großen Kumbh Mela in Nordindien kennengelernt und gemeinsam mit ihm Sri M aufgesucht.

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