Das sind die sechs Filme der Reihe um die Gerichtsvollzieherin Billy Kuckuck (Aglaia Szyszkowitz).

Erstaunlich, wie viel Spielraum eine Gerichtsvollzieherin hat, wenn sie mit Leib und Seele bei der Sache ist. Und Billy Kuckuck, gespielt von Aglaia Szyszkowitz, übt ihren Beruf tatsächlich mit Leidenschaft aus. Mit Gregor Bloéb.
Das ist Billy Kuckuck (Aglaia Szyszkowitz) noch nie passiert. Bei einem Termin klaut ein Junge ihre Aktentasche samt Geld, amtlichen Unterlagen und den „Kuckuck“-Aufklebern. Mitten am Vormittag, an dem der Bub eindeutig in die Schule gehörte. Doch der Zufall ist auf Billys Seite: Sie trifft den Jungen wieder, als sie bei einer alleinerziehenden Mutter die Bezahlung für einen Küchenherd eintreiben soll. Louisa (Nina Gummich) ist ein Mensch mit Lernschwierigkeiten und seit dem Tod ihrer Mutter aus ihrer funktionierenden Alltagsroutine gerissen.
Zum dritten Mal ist Aglaia Szyzskowitz als engagierte Mainzer Gerichtsvollzieherin Billy Kuckuck im Einsatz. Diesmal mit dem guten Vorsatz, ganz korrekt ihre Aufgaben zu erfüllen und sich nicht mehr ins Leben ihrer Klienten einzumischen. Und ihr neuer Schuldner macht es ihr leicht – er hat offenbar Waren im Internet bestellt und nie bezahlt. Ein klassischer Fall? Nur auf den ersten Blick, wie Billy Kuckuck bald feststellen muss.
Das Drehbuch schrieb auch diesmal Kirsten Peters, Regie führte wieder Thomas Freundner. Neben Aglaia Szyszkowitz in der Titelrolle sind auch Gregor Bloéb als Ex-Mann, Ursela Monn als Billys Mutter, Vivien Sczesny als Tochter und Bernd-Christian Althoff als Billys Lover wieder mit dabei. In Gasthauptrollen sind Karl Kranzkowski und Elisabeth von Koch zu sehen.
Was für Billy Kuckuck (Aglaia Szyszkowitz) nach Routine aussieht, endet für ihren aufbrausenden Klienten Karl Löwe (Karl Kranzkowski) dramatisch: Er landet mit einem Herzinfarkt im Krankenhaus. Der Inhaber einer Traditionskonditorei soll einen E-Scooter im Internet gekauft und nicht bezahlt haben. Hartnäckig bleibt er dabei: Er habe den Roller weder bestellt noch erhalten. Billy sieht das anders, und diesmal will sie ganz nach Vorschrift handeln. Seltsamerweise engagiert sich ihre Mutter (Ursela Monn) sehr für den Mann, bis Billy hinter das Geheimnis kommt: Karl war ihre Jugendliebe. Als weitere Vollstreckungsbescheide für ihn eintreffen, ist auch Billys Misstrauen geweckt. Sollte es sich tatsächlich um eine böse Verwechslung handeln? Auch wenn Gerichtsvollziehern eigene Recherchen untersagt sind – Billy kann nicht anders: Der Bäcker, dessen Geschäfte seit längerem schlecht laufen, tut ihr leid, und sie will den mysteriösen Online-Bestellungen auf die Spur kommen. Bei der Gelegenheit möchte sie auch der Alleinerziehenden Annika (Elisabeth von Koch) helfen, die einen Kiosk mit einem recht chaotischen Paketshop betreibt. Deren geschiedener Mann (Daniel Drewes) lässt sie nicht nur finanziell hängen, sondern will auch das alleinige Sorgerecht für den gemeinsamen Sohn Tom (Balthazar Zeibig). Währenddessen spitzt sich die Lage für Karl Löwe zu: Ein notwendiger Kredit wird ihm wegen seiner inzwischen mangelnden Bonität verweigert. Nicht zuletzt dank der Hilfe ihres Ex Gunnar (Gregor Bloéb) ahnt Billy allmählich, wie der Identitätsdiebstahl entstanden ist. Dass Gunnar gerade eine kleine Auszeit von seiner neuen Frau braucht und für ein paar Tage bei ihr wohnt, stürzt Billy unerwartet in ein Gefühlschaos – zumal sie sich ernsthaft in den Sanitäter Lukas (Bernd-Christian Althoff) verliebt hat.
Boxhandschuhe hat Gerichtsvollzieherin Billy Kuckuck in ihrem Job bisher noch nie gebraucht. Normalerweise reichen ihre gute Laune, Energie und vor allem ihre Einsatzbereitschaft, um auch komplizierte Fälle zu einem erfolgreichen Ende zu bringen. Diesmal jedoch kämen ihr Boxhandschuhe sehr gelegen, denn ihr Schuldner, ein ehemaliger Boxchampion, trainiert eine Gruppe von ziemlich angriffslustigen Jugendlichen, die ihren Coach zur Not auch mit Gewalt verteidigen. Wie immer sind bei Billy auch in diesem Fall die Grenzen zwischen Gut und Böse fließend, und so nimmt sie am Ende den Kampf gegen die in Not geratene Boxertruppe auf.
Aglaia Szyszkowitz beweist auch im vierten Film der „Billy Kuckuck“-Reihe, dass „angezählt zu sein“ noch lange kein Grund zum Aufgeben ist. Ralph Herforth steht ihr dabei als Boxchampion mit harter Schale und weichem Kern gegenüber, Saron Digineh als junges Boxtalent mit Flüchtlingsgeschichte. Wieder mit dabei sind Gregor Bloéb, Ursela Monn, Vivien Sczesny, Eva Verena Müller und Rüdiger Klink als Billys privates Umfeld mit den gewohnt liebevoll-chaotischen Turbulenzen. Inszeniert wurde „Billy Kuckuck – Angezählt“ von Thomas Freundner, das Drehbuch schrieben René Förder und Stephan Pächer.
Da greift Billy Kuckuck einmal ohne zu Zögern energisch durch – schon löst sie mit ihrer Aktion existenzielle Konsequenzen für eine unkooperative Schuldnerin aus ... Das Drehbuch zu Billys anrührendem Einsatz in „Billy Kuckuck – Mutterliebe“ schrieb David Ungureit, die Regie lag wieder bei Thomas Freundner.
Das kann Billy Kuckuck (Aglaia Szyszkowitz) nicht ahnen, als sie einen Vollstreckungsbescheid bei Jule Hellwig (Anja Knauer) durchsetzt: Weil die ziemlich ruppige Schuldnerin sie auf gar keinen Fall in ihre Wohnung lassen will, fackelt Billy nicht lange und beschlagnahmt Frau Hellwigs Auto. Zu spät entdeckt sie, dass sie der Frau damit das Dach über dem Kopf genommen hat, denn die Putzkraft lebt seit einem halben Jahr in ihrem Wagen, immer in der Furcht, entdeckt zu werden. Getrieben von Schuldgefühlen setzt Billy alle Hebel in Bewegung, um dieser Schuldnerin aus der Klemme zu helfen und das Auto wiederzubeschaffen. Nicht dass Jule Hellwig etwas dagegen hätte, ihr Auto wiederzubekommen – aber es fällt ihr schwer, Billys Unterstützung zu akzeptieren. Denn Jule Hellwig hat einiges gutzumachen und will nicht, dass jemand davon erfährt, noch nicht mal eine eine hartnäckige Gerichtsvollzieherin mit großem Herzen.
Billy Kuckuck ist es gewohnt, unpopuläre Maßnahmen zu ergreifen. Sie ist es aber nicht gewohnt, dabei ihren Verstand auszuschalten. Aus diesem Grund lässt sie der Auftrag, die Forderung aus einem Privatkredit bei der Familie eines vor kurzem verstorbenen Bauern einzutreiben, alles andere als kalt. Kreditgeber ist Herr Röschke, Nachbar des Biohofs und ebenfalls Landwirt. Seine rigorose Rückforderung droht, Bäuerin Tanja Pohlmann in den völligen Ruin zu treiben. Dabei ist die Mutter nach dem Unfalltod ihres Mannes, der den Kredit ohne Rücksprache mit ihr aufgenommen hatte, ohnehin schon am Ende ihrer Kräfte und nicht mehr in der Lage, das Anwesen zu bewirtschaften. Ihr 17-jähriger Sohn Niklas kümmert sich aufopferungsvoll um all die Dinge, die jeden Tag auf dem Hof anfallen. Dabei vernachlässigt er die Schule und gefährdet damit sein Abitur. Und die neunjährige Sophie fühlt sich verpflichtet, für ihre Mutter im Hofladen einzuspringen, statt zur Schule zu gehen. Natürlich lässt Billy das Schicksal des Biohofes nicht kalt. Sie will der Familie Pohlmann unbedingt beistehen, aber wo kann sie ansetzen? Kampfeslustig begibt Billy sich auf die Suche nach möglichen Hebeln. Was sie auch von den Turbulenzen in ihrem eigenen Familienleben ablenkt, denn Scheidung und Umzug verhindern nicht, dass diverse Familienmitglieder nach wie vor bei ihr ein- und ausgehen. Und von Zweisamkeit mit dem neuen Mann in ihrem Leben nicht die Rede sein kann.