TOPFILM! Zweimal wurde Elleston Trevors Abenteuerroman verfilmt! 1965 mit James Stewart und Hary Krüger, 2004 mit Dennis Quaid und Giovanni Ribisi.
Pilot Frank Towns muss bei einem Wüstentrip weitab von der Route notlanden. Die Verzweiflung der Männergruppe an Bord über ihre Situation bringt die unterschiedlichsten Charakterzüge zum Vorschein. Der deutsche Flugzeugkonstrukteur Heinrich Dorfmann (Elliott in der Neuverfilmung) hat die rettende Idee, aus den Resten des Flugzeugwracks eine einmotorige Maschine zu bauen.
Regie-Altmeister Robert Aldrich schuf einen packenden All-Time-Klassiker des Abenteurfilms und Wüsten-Dramas. Geschickt nutzte er die psychologischen Eigenarten seiner Figuren, aber auch sein hochkarätiges Schauspieler-Ensemble mit James Stewart und Hardy Krüger.
Der erfahrene Flugzeugpilot Frank Towns und sein Navigator Lew Moran fliegen im Auftrag einer Ölförderfirma mit zwölf Mann Besatzung von der nördlichen Sahara nach Bengasi. Über der Wüste versagen beim Durchfliegen eines Sandsturms die Motoren, auch die Funkverbindung fällt aus. Towns kann nur noch eine Bruchlandung durchführen, bei der zwei Männer sterben. Den Überlebenden verbleiben bei eiserner Rationierung Wasser und Nahrung für nur wenige Tage. Die Hoffnung, gefunden zu werden, ist gleich null, die Hitze schier unerträglich.
Der Offizier Harris versucht, Hilfe zu holen, scheitert aber schon bald. Unruhe, Misstrauen und offener Streit über das richtige Verhalten werden von Tag zu Tag größer. Schließlich setzt sich der deutsche Ingenieur Heinrich Dorfmann mit seinem Plan durch, aus der kaputten Maschine ein leichteres und kleineres Fluggerät namens "Phoenix" zu bauen. Towns und Moran erfahren, dass Dorfmanns Erfahrung einzig auf dem Entwurf kleiner Flugzeugmodelle beruht. Trotzdem werden schließlich mit letzter Kraft die Flügel montiert, und der halsbrecherische Jungfernflug mit einer echten Schrottkiste kann beginnen.
Auch über 50 Jahre nach seiner Entstehung fesselt der Abenteuerfilm, der an der mexikanisch-amerikanischen Grenze nahe Yuma, Arizona, entstand, wo auch "Die Rückkehr der Jedi-Ritter" gedreht wurde. Dank internationaler Starbesetzung und einem cleveren Drehbuch gelingt es Hollywood-Regisseur Robert Aldrich ("Vera Cruz", "Wiegenlied für eine Leiche", "Das dreckige Dutzend"), Action, Ausharren unter flirrender Sonne und psychologische Anspannung und Konflikte angesichts des drohenden Todes perfekt auszubalancieren. Besonders James Stewart als erfahrener Pilot und Hardy Krüger als rechthaberischer deutscher Ingenieur sorgen als aufeinander angewiesene Gegner und gebrochene Figuren mit ihren schauspielerischen Leistungen für die Glanzlichter dieses Klassikers, der eine spannende emotionale Achterbahnfahrt bietet.
Darsteller:
James Stewart (Frank Towns)
Richard Attenborough (Lew Moran)
Hardy Krüger (Heinrich Dorfmann)
Peter Finch (Captain Harris)
Ernest Borgnine (Trucker Cobb)
Ian Bannen (Crow)
Ronald Fraser (Sergeant Watson)
Christian Marquand (Dr. Renaud)
Dan Duryea (Standish)
George Kennedy (Bellamy)
Gabriele Tinti (Gabriele)
Alex Montoya (Carlos)
Peter Bravos (Tasso)
William Aldrich (Bill)
Barrie Chase (Farida)
Regie: Robert Aldrich
Drehbuch: Lukas Heller
Kamera: Joseph Biroc
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