Finale der Reihe auf ATV: Die 7 Todsünden

Sieben Folgen auf den Spuren der 7 Todsünden

Neue Reportage-Reihe „Die 7 Todsünden“ ab Montag, 27. April 2015, 21.20 Uhr bei ATV. Das kommt!

Sieben Todsünden, Reportage-Beiträge über Menschen, die in Sünde leben und sieben Prominente, die kommentieren und aus ihrem eigenen Erfahrungsschatz plaudern - das ist das neue ATV-Format „Die 7 Todsünden".

In insgesamt sieben Folgen widmet sich ATV monothematisch jeweils einer Todsünde. Diesen Montag macht Neid den Auftakt, es folgen Zorn, Wollust, Trägheit, Völlerei, Hochmut und Habgier. Zum Thema Neid sind Moderatorin Chris Lohner, Verleger Christian Mucha, der plastische Chirurg Rolf Bartsch, Psychoanalytikerin Jutta Menschik-Bendele, Sänger Waterloo, Kabarettist Reinhard Nowak sowie Fotografin Christine Floyd zu Gast und sprechen über ihre Erfahrungen mit dem Leben in Sünde.

Was ist daran sündig zu völlern, zu neiden, zu geizen? Weshalb gilt es als verwerflich, zornig oder stolz zu sein? Warum ist es eine Todsünde Lust zu empfinden? Diesen Fragen geht ATV in „Die 7 Todsünden" nach:

Teure Sportwagen, unvergängliche Schönheit, berufliche Erfolge - für die einen ist das Lebensinhalt und selbstverständliche Normalität. Für die anderen bleibt das alles ein unerfüllter Wunschtraum. Und gerade, weil andere das besitzen und erleben dürfen und man selbst nicht, kommt der Neid auf. Und dieser kann auf viele Arten ausgeprägt sein.

Eine gängige Form des Neids ist die Eifersucht. Das Ehepaar Sonja und Martin Rotter kennt dieses Gefühl - zumindest einer von ihnen. Denn Kommunikationstrainer Martin behagt es nicht sonderlich, wenn seine Frau ohne ihn ausgeht. „Es fühlt sich wie ein kribbelndes Gefühl im Bauch an und dann frage ich mich: Wo ist sie jetzt? Was macht sie? Und warum denkt sie nicht an mich?". Im Rahmen einer Imago-Therapie versuchen die beiden, das Problem zu beheben.

Dieter beispielsweise ist auf alle mit großem Penis neidisch. Er selbst hatte schon immer den Eindruck, dass seiner zu kurz geraten ist. Einzige Lösung für ihn: eine Penisoperation. Doch nach der ersten operativen Penisverlängerung ist er immer noch nicht ganz zufrieden: „Bei mir ist es im erigierten Zustand genauso 15 cm. Aber er ist nicht dick und das stört mich. Außerdem: 18,19 cm könnten es schon sein." Bei der zweistündigen Operation unter Vollnarkose versucht Urologe Dr. Herwig sein Bestes. Aber: „Wir können die berühmten 20 cm nicht aus dem Nichts hervorzaubern."

Moderatorin Chris Lohner, Verleger Christian Mucha, der plastische Chirurg Rolf Bartsch, Psychoanalytikerin Jutta Menschik-Bendele, Sänger Waterloo, Kabarettist Reinhard Nowak und Fotografin Christine Floyd kommentieren das Geschehen und die Erlebnisse der einzelnen Darsteller und ziehen Parallelen zur österreichischen Neidgesellschaft. Wo verläuft die Grenze zum Abnormen, zum Krankhaften? Wie sieht es eigentlich in Österreich mit der Missgunst aus? Und: Ist Neid wirklich eine Todsünde? Sänger Waterloo sieht den Neid nicht ganz so verbittert und kann ihm sogar etwas Positives abgewinnen. „Bewirkst Du nichts, dann hast Du keinen Neid. Machst Du was, dann hast Du eben Neider." Christian Mucha, Verleger, fasst es so zusammen: „Beneiden heißt daran leiden, dass jemand anderes etwas hat, das Du nicht hast."

Die weiteren Sendungen:

27. April 2015: Neid

Moderatorin Chris Lohner, Verleger Christian Mucha, der plastische Chirurg Rolf Bartsch, Psychoanalytikerin Jutta Menschik-Bendele, Sänger Waterloo, Kabarettist Reinhard Nowak und Fotografin Christine Floyd kommentieren „Neid".

4. Mai 2015: Zorn

Schriftsteller Thomas Glavinic, Boxweltmeisterin Nicole Wesner, Anwalt Werner Tomanek, Soziologe Roland Girtler, Psychologin Karin Busch-Frankl, Gewaltberater Herbert Oswald und Dina Nachbaur, fachliche Leiterin der Opferhilfe „Weißer Ring" kommentieren „Zorn".

11. Mai 2015: Wollust

Psychiater Raphael Bonelli, Kabarettist Bernhard Ludwig, Laufhaus-Chef Peter Laskaris, Sexualtherapeutin Elia Bragagna, Queen-Club-Barmann Herr Peter, Astrologin Gerda Rogers und Chefredakteurin Christine Haiden kommentieren „Wollust".

18. Mai 2015: Trägheit

Fußballtrainer Toni Polster, Kabarettistin Monica Weinzettl, Musiker Skero, Lebensberaterin Ursula Grassmugg-Hofmeister, Sportmediziner Benjamin Gehl, Motivationstrainer Peter Kinauer und Stressexpertin Brigitte Bösenkopf kommentieren „Trägheit".

1. Juni 2015: Völlerei

Personal-Trainer und Ernährungsberater Christopher Frank, Kabarettistin Eva Damyanovic, Psychologe Markus Fahrnberger, Haubenkoch Walter Eselböck, Diätologin Nicole Weninger, Schauspielerin Marika Lichter und Martin Haiderer, Gründer der „Wiener Tafel", kommentieren „Völlerei".

8. Juni 2015: Hochmut

Kolumnist Dieter Chmelar, Ex-Domina Contessa Juliette, Entertainer Louie Austen, die amtierende Miss Austria, Schauspielerin Katharina Straßer, Schauspieltrainerin Astrid Roenig und Psychiater Hans Peter Bilek

15. Juni 2015: Habgier

Habgier, Raffgier oder auch Habsucht beschreiben im Grunde das gleiche Phänomen: das übersteigerte Streben nach materiellem Besitz unabhängig von dessen Nutzen. Und auch der Geiz ist eng mit der Gier verwandt. Während die Einen ungeniert Besitztümer anhäufen, setzen Andere auf Alternativen: tauschen statt feilschen, spenden statt für sich selbst behalten.

„Traumberuf Bankräuber" - der gebürtige Berliner Herr B. hat Zeit seines Lebens sein Geld auf illegale Weise verdient: Vom gewöhnlichen Einbrecher wurde er zum erfolgreichen Bankräuber. Seinen ehemaligen Job sieht er ganz pragmatisch: „Innerhalb von fünf Minuten besitzen Sie 100.000 Euro. Wie lange müssen Sie heute für 100.000 Euro arbeiten?". Die Banküberfälle waren sein einziges regelmäßiges Einkommen. Doch Herr B. wurde gierig und auch ein wenig unvorsichtig. Er wurde erwischt und tauschte sein Luxusleben gegen einen einfachen Haftraum der Justizanstalt Suben...

Roman lebt seit Jahren von Lebensmitteln, die er aus dem Müll fischt - und das freiwillig. Zweimal pro Woche geht er Mülltauchen. Dabei geht er in die Müllräume von Supermärkten und holt aus den Mülltonnen was noch genießbar ist - Essen retten, nennt er es. In einem Müllcontainer findet Roman fast 50 Packungen teure Tiefkühlkost. „Das wirklich Groteske dabei ist: Ich stehe hier mit meinen schmutzigen Schuhen gerade auf Essen, das normalerweise mindestens 200 € kostet."

Über 100.000 € Schulden hat Kurt angehäuft. Noch vor wenigen Monaten war sein Leben ein Konstrukt aus Lügen, denn Robert ist spielsüchtig. Das trieb den 39-jährigen Salzburger soweit, dass er beinahe alles verlor: seinen Job, seine Familie, sein gesamtes Geld. In einer Therapie findet Kurt nun die nötige Unterstützung, um von seiner Sucht loszukommen - und das ist kein leichtes Unterfangen. „Ich habe immer wieder ganz schwierige Momente. Da gehe ich an einem Spielsalon vorbei und bekomme Schweißausbrüche und Angstzustände."

Tauschen statt Kaufen - was vor Erfindung des Geldes Alltag war, ist heute nahezu revolutionär. Der Wiener Tauschkreis arbeitet daran, seine Währung als einen vollwertigen Geldersatz zu etablieren. Im Tauschkreis bezahlt man in der Währung „Stunden". Jedes Mitglied hat sein eigenes Zeitkonto und kann dieses durch den „Verkauf" von Waren oder Dienstleistungen aufbessern. Gefeilscht wird dabei immer wieder, dennoch hat Karl Handler ein ziemlich volles Stundenkonto, denn: „Irgendwann wird es das normale Geldsystem so nicht mehr geben. Und das ist die beste Vorbereitung für die Krise."

Gerhard Geiger ist Verkäufer der Straßenzeitung „Augustin". Dabei ist er auf die Großzügigkeit von Passanten und den Gästen seiner Stammlokale angewiesen. Täglich muss Gerhard mindestens 25 Stück der Zeitschrift verkaufen. Doch irgendwie geht sich das immer aus. Große finanzielle Träume hegt Gerhard ohnehin nicht...

Anwalt Manfred Ainedter, Schuldnerberaterin Ute Svinger, Investment-Punk Gerald Hörhan, Philosoph und Unternehmensberater Leo Hemetsberger, der Wirtschaftsprofessor und Aktivist der österreichischen Occupy-Bewegung Franz Hörmann, Sicherheitsexperte Gabriel Peleg sowie Herausgeber Ferenc Papp kommentieren in „Die 7 Todsünden" die Erlebnisse der einzelnen Protagonisten und ziehen ihre Schlüsse: Wie weit darf das Streben nach mehr Besitz gehen? Und: Wann nimmt eine ganze Gesellschaft Schaden durch die Gier Einzelner?