Vorgestellt Barock-UFO, Chor- und Orgelsterne

Do, 10.07.  |  11:30-12:00  |  Ö1
Die Geigerin und Organistin Emmanuelle Dauvin bildet mit nur einer Kollegin ein intergalaktisches Trio, Orgel-Star Anna Lapwood hebt mit ihrem zweiten Album ab, und auch Chorleiter Christopher Gray bleibt mit seinem Choir of St. John’s College Cambridge nicht am Boden.

Sie ist mit dem Barock-UFO unterwegs, aber keine Außerirdische, sondern Französin: Emmanuelle Dauvin. Ihre Instrumente sind die Violine und das Orgelpedal. Beide gleichzeitig zu spielen, ist ihr regelrecht zur Sucht geworden. Ihre Musizierpraxis nennte sie „OVNI“ – das ist das französische Wort für UFO und zugleich ein Akronym aus „Orgel & Violine Neue Interpretation“. Zusammen mit der kanadischen Sopranistin Heather Newhouse erkundet Dauvin auf ihrem neuen Album Trios von Johann Sebastian Bach.Gleich einem Raumschiff präsentiert sich so manche Orgel – sei es hinsichtlich ihres „Cockpits“ – dem Spieltisch –, ihrer Größe, oder schlicht ihrem Klang, der bei den Aufnahmen von Anna Lapwood immer etwas von kosmischer Strahlkraft hat. Fliegen und Entfaltung sind die zentralen Themen auf ihrem neuen Album „Firedove“, bei dem sie nicht nur als Organistin, sondern auch als Chorleiterin des Chapel Choir of Pembroke College Cambridge zu hören ist.Ebenfalls in Cambridge zu Hause ist der weltweit renommierte Choir of St. John’s College. Das erste Album, das unter seiner neuen Leitung durch Christopher Gray erscheint, trägt den Titel „Lamentation & Liberation“. Gray knüpft dabei an die Chortradition an, zeitgenössische Werke zu erschließen. Er präsentiert ein Programm, das auf atemberaubende Weise jenen Ort auslotet, an dem sich irdisches Leid und himmlische Erlösung begegnen.

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