Das Rätsel von White Sands Auf den Spuren der ersten Nordamerikaner

Sa, 14.06.  |  13:30-14:20  |  ARTE
Untertitel/VT Zweikanalton  Kultur, 2022
Im US-Nationalpark White Sands nahe der Grenze zu Mexiko finden sich Tausende prähistorische Fußabdrücke. Die versteinerten Spuren stammen von Menschen und Tieren aus der letzten Eiszeit und sind somit mehr als 23.000 Jahre alt. Sie liefern wertvolle Einblicke in das Leben am Ende des jüngsten Eiszeitalters und über die frühe Bevölkerung des amerikanischen Doppelkontinents.

Fußspuren, vermutlich von einem Homo sapiens am schlammigen Ufer eines Sees hinterlassen. Als dieser austrocknete, entstand hier eine Gipswüste. Die Abdrücke füllten sich mit Sedimenten und wurden so erhalten, bis sie durch die Erosion wieder freigelegt wurden. Viele der Spuren scheinen von Kindern oder Jugendlichen zu stammen, Abdrücke von Erwachsenen sind deutlich seltener. Forschende vermuten, dass die Jüngeren an den Ufern des Sees bei der Jagd halfen. Sie konnten ebenfalls Spuren von Riesenfaultieren, Mammuts und Wölfen identifizieren.
Die versteinerten Spuren menschlichen und tierischen Lebens enthüllen wertvolle Details über das Leben in der Eiszeit. Zudem liefern sie dank Radiokarbondatierung spektakuläre Erkenntnisse über die zeitliche Einordnung der menschlichen Besiedlung Amerikas.

Regie:
Bella Falk
David Dugan

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