Österreich-Bild aus dem Landesstudio Niederösterreich Niederösterreich erinnert sich - 80 Jahre 2.Republik

So, 15.06.  |  18:25-19:00  |  ORF 2
Untertitel/VT 
Logo zu Österreich-Bild. Bild: Sender
Logo zu Österreich-Bild. Bild: Sender
Das "Österreich-Bild" aus dem ORF Landesstudio NÖ (Regie: Andi Leitner, Kamera: Franz Cee, Helmut Muttenthaler) nimmt die Zuseherinnen und Zuseher mit auf eine filmische Zeitreise, die schwerpunktartig vor allem die politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung des Landes Niederösterreich seit Ende des Zweiten Weltkrieges zeigt. In persönlichen Erzählungen von Zeitzeugen spiegelt sich auch die Geschichte des Landes wider. Sie berichten von Ängsten und Herausforderungen, vom Aufbruch und beginnenden Wohlstand, aber auch von gesellschaftspolitischen Veränderungen und dem Entstehen einer engagierten Zivilgesellschaft.

Im Fokus der Dokumentation stehen die sogenannten "5er-Jahre", die in der niederösterreichischen Geschichte Meilensteine in der historischen als auch in der gesellschaftspolitischen Entwicklung darstellen. Zu diesen zählen das Kriegsende, die Unterzeichnung des Staatsvertrags, der Fall des Eisernen Vorhangs, der EU-Beitritt Österreichs sowie die Ost-Öffnung.

Die zehnjährige Besatzungszeit ist ein prägendes Element im Gedächtnis der Menschen. Die Wirtschaft kann sich erst nach dem Abzug der sowjetischen Truppen erholen. Dann beginnt ein wahrer Wirtschaftsboom, der erst mit der Ölkrise Mitte der 1970er-Jahre ins Stocken gerät. 1986 erhält Niederösterreich nach einer Volksbefragung mit St. Pölten eine eigene Landeshauptstadt. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs und dem Beitritt zur EU rückt Niederösterreich in die Mitte Europas. Wirtschaftliche und kulturelle Entwicklungen prägen das Land bis heute.

Der Film besucht auch den Kerndlerhof im Mostviertel und die dort seit vielen Generationen wohnhafte Bauernfamilie. Der Hof steht beispielhaft für die Herausforderungen und Veränderungen in der Landwirtschaft Niederösterreichs über die Jahrzehnte hinweg. Seit Anfang der 1960er-Jahre setzt Niederösterreich Zeichen im Bereich der Gedenkkultur, heuer in ganz besonderem Ausmaß.

Das Haus der Geschichte widmet sich 2025 in einer Sonderausstellung den "Kindern des Krieges". Karikaturen als Zeitdokument, in einer Wanderausstellung aufbereitet, laden Schülerinnen und Schüler zum Diskurs über die neuere Geschichte des Bundeslandes ein. So wird die Geschichte der zweiten Republik in Niederösterreich erlebbar und begreifbar am Beispiel der zeithistorischen Jubiläen.


Redaktion: Sabine Daxberger
Gestaltung: Marietheres van Veen

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