Adolf Eichmann, Cheforganisator des Holocaust, und Martin Bormann, engster Vertrauter Adolf Hitlers: Sie und andere namhafte Nazi-Größen des Dritten Reichs setzten nach Ende des Zweiten Weltkriegs nicht ohne Grund eine bestimmte Region auf ihren Fluchtplan: Südtirol. Der Weg über die Dolomiten, die sogenannte "Rattenlinie", führte nach dem Krieg durch territoriales und staatsrechtliches Niemandsland. Nur hier war es den Verbrechern nach dem Krieg möglich, ein engmaschiges Unterstützernetz zu knüpfen, um ins ferne Südamerika zu gelangen. Ein Schwerpunkt der Dokumentation von Karin Duregger ist die Rolle katholischer Würdenträger bei der Fluchthilfe. Die Regisseurin begleitet dabei die Urenkelin von Martin Bormann bei ihrer Spurensuche in der Durchgangsschleuse Südtirols.
Redaktion: Andreas Novak
Gestaltung: Karin Duregger
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