Eco Spezial "Vernichtung durch Arbeit" - die späte Aufarbeitung des Baukonzerns Swietelsky
Do, 22.05. | 22:30-23:05 | ORF 2
Wirtschaftsmagazin

Dieter Bornemann sit Juli 2017 „Eco“-Moderator." Bild: Sender / ORF / Günther Pichlkostner
Die Firma hat 1942 an der so genannten "Straße der SS" mitgearbeitet: Einer 2000 Kilometer langen Fahrbahn von Berlin bis tief in das Herz des Vernichtungskriegs im Osten. Für die Umsetzung haben private Baufirmen wie Swietelsky zehntausende jüdische Zwangsarbeiter eingesetzt. Sklaven des 20. Jahrhunderts, deren Arbeitskraft man so lange ausbeutete, bis sie starben. "Vernichtung durch Arbeit", nannte das NS-Regime diese Form des systematischen Völkermords.
Der Baukonzern hat nach Ausstrahlung der Sendung eine umfassende Aufarbeitung seiner Gründungsgeschichte durch eine unabhängige Historikerkommission beauftragt. Auch die Mitbewerber PORR und STRABAG haben damals begonnen, dieses dunkelste Kapitel ihrer Firmengeschichten öffentlich auf ihren Homepages zu veröffentlichen. In welchem Licht Unternehmen heute gesehen werden, hat auch damit zu tun, wie sie mit den Schatten ihrer Vergangenheit umgehen.
Vor fünf Jahren hat ein ECO-Spezial von Martin Steiner einen Weltkonzern dazu gebracht, seine Geschichte aufzuarbeiten.
Jetzt - 80 Jahre nach Kriegsende - werden die Ergebnisse veröffentlicht.
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