Thomas Manns Sommerhaus auf der Kurischen Nehrung ist ein Ort, in dem sich Geschichte widerspiegelt: Fasziniert von der einzigartigen Landschaft verbrachte der Schriftsteller hier mit seiner Familie drei Sommer, in denen Mann (1875-1955) Ruhe und Inspiration fand. Doch mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten zerbrach der Traum vom Haus am Meer: Die Familie ging ins Exil, ihr Sommerhaus wurde zum Erholungsheim für Wehrmachtssoldaten. Nach der Eroberung durch die Rote Armee drohte der Abriss - bis hartnäckige Mann-Fans eine Gedenkstätte errichteten, die sich zu einem Ort freiheitlichen Denkens und zu einer Keimzelle der litauischen Unabhängigkeitsbewegung entwickelte.
Regie: Sascha Schmidt
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