Afrikas Berge Südafrika: Drakensberge
Do, 22.05. | 16:20-17:05 | ARTE
Ratgeber, 2024
Südafrika ist nicht nur durch weite Savannen, sondern auch durch beeindruckende Gebirgszüge geprägt. Die Felsen der Drakensberge, die an Drachenzacken erinnern, gaben dem größten von ihnen seinen Namen. Die Zulu nennen diese majestätischen Berge "uKhahlamba", die "Wand der aufgestellten Speere". Damit beschreiben sie das sogenannte Amphitheater, die berühmteste Felswand der Drakensberge. Sie erstreckt sich über mehrere Kilometer Länge und bis zu 1.200 Höhenmeter. Zahlreiche Wasserfälle stürzen hier in die Tiefe. Auch der Tugela-Wasserfall, der als der zweithöchste der Welt gilt. Bergführerin Zee Ndaba, eine der ersten schwarzen Südafrikanerinnen in ihrem Beruf, inspiriert junge Menschen aus den umliegenden Dörfern zum Wandern und zeigt ihnen die Schönheit ihrer Heimat. Der Geologe Digby Gold erklärt die Entstehung dieses einzigartigen Gebirges und sammelt Anschauungsmaterial für seine Vorträge an Schulen und Universitäten. Die Drakensberge entstanden durch vulkanische Eruptionen. Vor Millionen von Jahren ergossen sich große Mengen Magma aus der Erde und bildeten die Basaltmassen der Bergkette, die sich über mehr als 1.000 Kilometer durch Südafrika und Lesotho erstreckt. Durch ihre abgelegenen und schwer zugänglichen Täler sind die Drakensberge Heimat seltener und teils endemischer Tier- und Pflanzenarten. Nomaden hinterließen jahrtausendealte Felsmalereien. Doch der Kreislauf der Drakensberge ist in Gefahr. Biologen und Agrarwissenschaftler der südafrikanischen University of the Free State haben sich zusammengeschlossen, um die Auswirkungen des Klimawandels auf die Bergwiesen der Drakensberge zu erforschen.
Regie:
Julie Pillay Laurenz
Gordian Arneth
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