Liebe auf Bewährung Spielfilm Deutschland 2004

Do, 22.05.  |  1:50-3:15  |  Das Erste
Untertitel/VT Stereo  2004
Nach dem Tod ihres Mannes versinkt die gut situierte Witwe Juliane Willbrandt in einer großen Leere. Ihre Bemühungen, nach zwanzig Jahren wieder in ihren alten Beruf als Bibliothekarin zurückzukehren, erweisen sich als aussichtslos, bis der Gefängnisdirektor Schober ihr eine Chance gibt. Die Herausforderung als Leiterin der Gefängnisbibliothek gibt Juliane Energie und neuen Lebensmut. Sie verliebt sich in den künstlerisch begabten Häftling Albert Tieck, der nach einer Brandstiftung, bei der seine Frau ums Leben kam, zu sieben Jahren hinter Gittern verurteilt wurde. Doch dann nutzt Albert einen gemeinsamen Hafturlaub zur Flucht.

Eigentlich ist Juliane Willbrand, eine gut situierte, attraktive Witwe, zu beneiden. Sie bewohnt ein wunderschönes Haus und hat eine überaus vernünftige Tochter, Karoline, großgezogen. Trotzdem vermisst Juliane, die ihr Leben ganz selbstverständlich der Familie gewidmet hat, nach dem Tod ihres Mannes das Gefühl, gebraucht zu werden. Um etwas Nützliches zu tun, beschließt Juliane trotz erheblicher Bedenken ihrer Tochter, nach 20 Jahren in ihren Beruf als Bibliothekarin zurückzukehren und findet schließlich einen Job in einer Gefängnisbibliothek. Als Juliane ihren Schulkameraden, den Gossenpoeten Harry Rowohlt, für eine Knastlesung gewinnt, beginnen die Häftlinge ihre Bibliothek zu entdecken.

Der künstlerisch begabte Albert Tieck wird Julianes erster Stammleser. Die vorsichtige Annäherung an den sensiblen, zurückhaltenden Mann erleidet jedoch einen Rückschlag, als der Direktor ihr die ganze Wahrheit über Albert offenbart: Der Möbelschreiner hatte, um einen Versicherungsschaden vorzutäuschen, seine Fabrik in Brand gesteckt. Dass seine Frau dabei ums Leben kam, hat Albert jedoch vor Juliane verschwiegen, aus Angst, dass sie sich schockiert abwenden könnte. Trotz der Enttäuschung über diesen Vertrauensbruch geht Juliane erneut auf Albert zu, überredet sogar den Gefängnispsychologen, ihm einen Tag Hafturlaub zu gewähren. Als Albert diese Möglichkeit scheinbar zur Flucht nutzt, bricht für Juliane eine Welt zusammen.

Darsteller:
Thekla Carola Wied (Juliane Willbrandt)
Helmut Griem (Albert Tieck)
Michael Greiling (Schober)
Mariella Ahrens (Karoline Leiser)
Hans Peter Hallwachs (Psychologe)
Andreas Schmidt (Hannes)
Sven Pippig (Scheng)
Ursela Monn (Sylvia Mooskramer)
Horst Krause (Karl Mooskramer)
Kirsten Block (Alberts Tochter)
Andreas Herder (Andreas Leiser)
Harry Rowohlt (Harry Rowohlt)
Wilfried Pucher (Notar)
Stefan Kowalski (Wärter)
Regie: Bernd Böhlich
Drehbuch: Bernd Böhlich
Kamera: Eberhard Geick
Musikalische Leitung: Markus Lonardoni

in Outlook/iCal importieren