Bergwelten
Di, 06.05. | 0:00-0:55 | ServusTV
Sonstiges, Österreich 2025 Länge: 47 Min.
Eine der größten alpinistischen Herausforderungen, der man sich am Weg zum Mt. Blanc-Gipfel stellen kann, ist der Aufstieg über den Peutérey-Grat. Wer das nötige bergsteigerische Rüstzeug mitbringt, erlebt dabei die Mächtigkeit und Ausgesetztheit dieses Bergs. Vom Ort Peutérey im Val Veny führt dieser Grat direkt auf den Gipfel des Mont Blanc. 4.500 Meter zieht sich der Grat auf den Berg – es ist der längste Grat des gesamten Alpenbogens. Vier Tage sind für diese Tour einzuplanen, in schwierigstem Klettergelände, mit ausgesetzten Biwaks und bis zu 500m langen Abseilstellen. Die Route verlangt eine bestechende Kondition, kletterspezifische Kraftausdauer und großes alpines Selbstvertrauen. Hier ist universales alpinistisches Können gefordert.
Der österreichische Bergführer und Alpinist, Heli Putz, kennt das Mt. Blanc-Massiv von vielen Reisen. Er entdeckte dort Freeride-Routen, kletterte dort oftmals und stand natürlich auch auf dem Gipfel. Doch mit einer Route hat er eine offene Rechnung: am Peuterey-Grat musste er einst wegen Schlechtwetters umkehren. 35 Jahre später ist er zurück am Mt. Blanc – und am Peuterey-Grat. Er weiß, es ist vielleicht die Gelegenheit für ihn, diesen einzigartigen Grat zu besteigen. Deshalb hat er sich den Schweizer Top-Alpinisten, Stephan Siegrist als Seilpartner genommen. Doch mit Wetterumschwüngen muss man am Mont Blanc immer rechnen.
Mit 4.805m ist der Mont Blanc an der französisch-italienischen Grenze der höchste Berg der Alpen und je nach Definition der europäisch-asiatischen Kontinental-Grenze für viele auch der höchste Berg Europas. Eislawinen und Steinschlag wurden am Mt. Blanc zur größten Gefahr beim Aufstieg, denn die steigenden Temperaturen begünstigen die Erosion am Berg. Sogar der technisch einfache Normalweg ist wegen der Steinschlag-Gefahr zum gefährlichen Lotteriespiel geworden.
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