kinokino Das Filmmagazin
Sa, 05.04. | 21:45-22:00 | one
Kultur
* Sünderin und Ikone – der Dokumentarfilm „Ich will alles. Hildegard Knef“
* Eine Kindheit im Osten – „Mit der Faust in die Welt schlagen“
* Starbesetzte Paradies-Hölle – die Aussteiger-Geschichte „Eden“
Die Insel Floreana gehört zum Galapagos-Archipel und war komplett unbewohnt, bis sie in den 1930er Jahren zum Schauplatz eines Krimis wurde. Fernab der Zivilisation wollten sich dort ein deutscher Arzt und seine Frau sowie eine deutsche Familie und eine sehr eigensinnige Baroness ein Leben aufbauen – es wurde aber zum Machtkampf auf Leben und Tod. Denn speziell die Möchtegern-Adelige erwies sich als höllische Nachbarin. Die Geschichte ist wahr und wurde nun von Oscarpreisträger Ron Howard verfilmt und hochkarätig mit Jude Law und Daniel Brühl besetzt. Über fordernde Dreharbeiten vor malerischer Kulisse erzählt Howard in kinokino zusammen mit dem Österreicher Felix Kammerer, ebenfalls im „Eden“-Ensemble.
* Sünderin und Ikone – der Dokumentarfilm „Ich will alles. Hildegard Knef“
Kommenden Dezember wäre sie 100 Jahre alt geworden: Hildegard Knef – Sängerin, Schauspielerin, Autorin. Ein Skandal machte sie berühmt: 1951 war sie im Drama „Die Sünderin“ für ein paar Sekunden nackt zu sehen. Von da an ging‘s mit ihrer Karriere bergauf und ihre grandiosen Chansons wie „Für mich soll’s rote Rosen regnen“ kennen Millionen. Der Dokumentarfilm „Ich will alles: Hildegard Knef“ fördert Aufnahmen und Interviews zutage, in denen „die Knef“ offen spricht, auch über ihre Misserfolge und Krankheiten. kinokino stellt die filmische Biografie über einen der wenigen Weltstars aus Deutschland vor und traf Regisseurin Luzia Schmidt sowie Knefs Tochter Christina Palastanga zum Interview.
* Eine Kindheit im Osten – „Mit der Faust in die Welt schlagen“
Ein Dorf im Osten Sachsens ab dem Jahr 2000. Das Ende der DDR und die Umbrüche in Ostdeutschland entladen sich in Wut unter den Heranwachsenden. Mittendrin: Die Brüder Philipp und Tobias, die mit ihren Eltern in einem neuen Haus leben, das nie ganz fertig gebaut wurde. „Mit der Faust in die Welt schlagen“ ist die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Lukas Rietzschel, der zu den besten Büchern über das Leben in der Zone zählt. Es geht um Perspektivlosigkeit der Erwachsenen und die Suche der Jugendlichen nach Orientierung. Ob dem Film die Bestandsaufnahme genauso gut gelingt wie dem Buch – die Antwort in kinokino.
Außerdem in kinokino: ein Besuch bei der Eröffnung der diesjährigen SchulKinoWoche Bayern in Nürnberg.
Und das dystopische Science Fiction-Drama „The Assessment“ über ein Paar, das für seinen Kinderwunsch an den Rand der Verzweiflung getrieben wird.
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