Die Sennerin Film von Ralph-Jürgen Schoenheinz
Josefa Leitner, 20 Jahre alt, lebt in den Bergen, allein und ohne Internet. Sie ist verantwortlich für Dutzende junge Rinder – und sie will herausfinden, wie sie mit sich selbst auskommt.
Bewusst sucht sie nach dieser Erfahrung als Sennerin auf der Ochsenalm bei Rottach-Egern. Die Dokumentation gibt Einblicke in das Leben einer außergewöhnlichen jungen Frau und begleitet sie über zwei Jahre. Wie verändern Josefa die Erfahrungen als Sennerin?
Bevor sich die junge Frau, gerade raus aus dem Elternhaus, an einen Lebenspartner bindet, vielleicht eine eigene Familie gründet, will sie wissen, wie sie allein auskommt. Sie will sich selbst besser kennenlernen - in Ruhe, ohne den Trubel im Tal.
Ein kleines Stück Heimat nimmt sie mit auf die Berge: zwei eigene Pferde, mit denen sie täglich rund um die Alm galoppiert. Pferde sind ihre große Leidenschaft, die sie Kraft und Lebendigkeit spüren lassen. Aber bald werden ihr auch die sanften Rinder immer vertrauter, und sie denkt darüber nach, warum überhaupt Tiere, selbst die kleine Spinne auf der Hand, für sie so wichtig sind. Ihre Antwort: "Tiere zwingen mich, präsent zu sein, im Moment zu leben, nicht in der Vergangenheit und nicht in der Zukunft."
Tiere seien ihr eine große Hilfe, denn es zähle das "Jetzt", der Augenblick: Sind wirklich alle Rinder da nach dem Wolkenbruch? Hat sich keines verlaufen oder wurde vom Blitz erschlagen? Was tun mit der verletzten Kuh? Alles Fragen, mit denen die junge Frau umgehen muss.
in Outlook/iCal importieren