mareTV Die Costa del Sol. - Von Marbella bis Malaga.

Do, 06.03.  |  21:00-21:45  |  NDR
Untertitel/VT Stereo  Kultur
Eine Küste mit einem Versprechen - die Costa del Sol, die "Sonnenküste", hat tatsächlich im Schnitt 320 Sonnen-tage im Jahr. Der andalusische Küstenabschnitt ist einer der beliebtesten Destinationen Spaniens. Die vielen Hotelburgen sind nicht jedermanns Geschmack, doch an vielen Ecken hat sich die Costa del Sol ihren ursprünglichen Zauber bewahrt. MareTV zeigt das Leben jenseits des Tourismus: Eine bunte Prozession zu Ehren der Schutzheiligen der Fischer und Seefahrer, die Leidenschaft für den Flamenco und eine Seilbahnfahrt auf den Monte Calamorro.

Eine Küste mit einem Versprechen: Die Costa del Sol, die "Sonnenküste", hat tatsächlich im Schnitt 320 Sonnentage im Jahr. Den klangvollen Namen ließ sich 1928 ein Hotelier einfallen, seitdem hat sich der andalusische Küstenabschnitt zu einer der beliebtesten Destinationen Spaniens entwickelt. Die vielen Hotelburgen sind nicht jedermanns Geschmack, doch an vielen Ecken hat sich die Costa del Sol ihren ursprünglichen Zauber bewahrt.

Lourdes Padilla steht in den ersten Juliwochen unter Dauerstress. Die Parfümerieverkäuferin ist Hermana Mayor, also Organisatorin des religiösen Festes Virgen del Carmen in Pedregalejo, einem Stadtteil von Malaga. Einmal im Jahr wird die Schutzheilige der Fischer und Seefahrer von ihrem Stammplatz in der Kirche auf den Schultern Dutzender Gläubiger an den Strand getragen und in einem Fischerboot aufs Meer gerudert. Dafür müssen die Straßen an der Küste mit Papierblumen geschmückt, Essen, Musik und Träger organisiert werden. Und dann die Nagelprobe: die schwere Marienstatue aufs Ruderboot hieven, ohne dass diese umkippt.

Lourdes` Tochter Lucia, 16 Jahre alt, hat eine andere Sorge: An diesem Wochenende wird sie zum ersten Mal zusammen mit ihrer Flamencolehrerin Christina öffentlich auftreten in Malagas berühmtesten Flamencolokal Peña Juan Breva. Wer hier Anerkennung findet, kann auf eine Karriere als Flamencotänzerin hoffen. Lucia hat Lampenfieber.

Im Küstenort Benalmádena lockt seit 2000 eine besondere Attraktion: Mit der Seilbahn Teleférico ist ein atemberaubender Schwebeflug auf den 769 Meter hohen Berg Monte Calamorro möglich. Vom Gipfel aus genießt man bei guter Sicht den Blick übers Mittelmeer bis nach Marokko. Für die Sicherheit der Fahrgäste ist in Notfällen die örtliche Feuerwehr verantwortlich. Juanma Ravina hat seine Männer deshalb zu einer Übung zusammengetrommelt. Die Feuerwehrleute sollen lernen, wie man havarierte Personen aus einer Seilbahnkabine birgt. Die Entfernung zum Boden: 20 Meter. Ihr Rettungsmittel: das Seil. Um zur Gondel zu gelangen, müssen die Feuerwehrleute daran erstmal hochklettern. Ein nerven- und kräftezehrender Einsatz.

Kamera:
Ralf Biehler
Konstantin Tanner

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