Nobody's Hero Spielfilm Frankreich/Belgien 2022

Di, 04.03.  |  1:00-2:40  |  ARTE
Zweikanalton  Film, 2022
Die französische Stadt Clermont-Ferrand wird von einem Terroranschlag erschüttert, der die Bewohner in Angst und Schrecken versetzt. Inmitten dieser Unruhe verliebt sich der gutmütige Médéric in Isadora, eine deutlich ältere Sexarbeiterin, die in einer komplizierten Ehe gefangen ist. Kurz darauf muss sich Médéric mit dem obdachlosen Sélim auseinandersetzen, der bei ihm im Treppenhaus schläft und von den Nachbarn verdächtigt wird, an dem Anschlag beteiligt gewesen zu sein. 
Alain Guiraudie erzählt mit viel Feingefühl und einer Prise absurdem Humor von Misstrauen, Menschlichkeit und der Suche nach Nähe in schwierigen Zeiten.

Ein Terroranschlag erschüttert die französische Provinzstadt Clermont-Ferrand und versetzt die Bevölkerung in Angst und Schrecken. Inmitten dieser angespannten Situation steht Médéric, ein freundlicher, aber einsamer Mann. Kurz nach dem Anschlag begegnet er Isadora, einer älteren Sexarbeiterin, und entwickelt sofort eine romantische Faszination für sie. 
Parallel dazu begegnet Médéric einem jungen Obdachlosen namens Sélim, der von den Nachbarn verdächtigt wird, an dem Anschlag beteiligt gewesen zu sein. Mit einer Mischung aus Mitgefühl und Pflichtbewusstsein nimmt Médéric ihn in seine kleine Wohnung auf. Doch diese Entscheidung stellt sein Leben auf den Kopf: Misstrauen, Spannungen zu seinen Nachbarn und die allgegenwärtige Angst vor einem weiteren Angriff machen seinen Alltag zunehmend kompliziert. 
Während Médéric versucht, zwischen seiner aufkeimenden Liebe zu Isadora und seiner Unterstützung für Sélim zu balancieren, eskaliert die Lage. Die Spannungen zwischen den Figuren spiegeln die tiefen gesellschaftlichen Risse wider, die durch Angst und Vorurteile entstehen. Gleichzeitig zeigt der Film die Verletzlichkeit menschlicher Beziehungen, die in solchen Ausnahmesituationen auf die Probe gestellt werden. 

Darsteller:
Jean-Charles Clichet (Médéric)
Noémie Lvovsky (Isadora)
Ilies Kadri (Sélim)
Michel Masiero (M. Coq)
Regie: Alain Guiraudie
Drehbuch: Alain Guiraudie
Kamera: Hélène Louvart
Musikalische Leitung: Xavier Boussiron

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