Der Krieg des Charlie Wilson Spielfilm USA 2007

So, 09.02.  |  20:15-21:55  |  ARTE
Hörfilm/AD Stereo  Film, 2007

Mit drei Oscar-Preisträgern top besetztes Politdrama, das auf einer wahren Begebenheit beruht.

Ein Kongressabgeordneter macht seine eigenen Deals ... Mit  Tom Hanks ("Forrest Gump"), Julia Roberts ("Erin Brockovich") und Philip Seymour Hoffman ("Capote").

Ned Beatty und Tom Hanks gehen einen Gang entlang. Bild: Sender

Ned Beatty und Tom Hanks gehen einen Gang entlang. Bild: Sender

 Tom Hanks und Julia Roberts in Abendgarderobe. Bild: Sender

Tom Hanks und Julia Roberts in Abendgarderobe. Bild: Sender

Charlie Wilsons Assistentin Bonnie (Amy Adams, M.) beobachtet fasziniert, wie ihr Boss (Tom Hanks) mit der Texanerin Joanne Herring (Julia Roberts, r.) und ihren Millionen flirtet. Bild: Sender

Charlie Wilsons Assistentin Bonnie (Amy Adams, M.) beobachtet fasziniert, wie ihr Boss (Tom Hanks) mit der Texanerin Joanne Herring (Julia Roberts, r.) und ihren Millionen flirtet. Bild: Sender

Charlie Wilson, ein texanischer Kongressabgeordneter und Lebemann, startet Anfang der 1980er Jahre eine geheime Mission, um die afghanischen Freiheitskämpfer gegen die Sowjetunion zu unterstützen. Mit Hilfe der wohlhabenden Joanne Herring und des hemdsärmeligen CIA-Agenten Gust Avrakotos operiert er geschickt in einem Geflecht aus Intrigen, Korruption und Geheimmissionen. 
Die auf wahren Begebenheiten basierende Polit-Satire besticht durch trockenen Humor, historische Brisanz und einen bohrenden Blick auf die unbeabsichtigten Konsequenzen politischer Entscheidungen. 

Charlie Wilson ist ein alleinstehender texanischer Kongressabgeordneter, der für seine Trinkgelage und nächtlichen Streifzüge bekannt ist. Doch hinter diesem exzentrischen Charakter verbirgt sich ein gewiefter politischer Stratege. Anfang der 1980er Jahre wird er durch einen Fernsehbericht auf die sowjetische Invasion in Afghanistan aufmerksam und die schwache Reaktion der USA empört ihn so sehr, dass er beschließt, selbst einzugreifen. 
Charlies langjährige Freundin, Förderin und manchmal auch Geliebte ist Joanne Herring, eine der reichsten Frauen in Texas und eine vehemente Antikommunistin. Sie drängt Charlie dazu, mehr für die afghanischen Freiheitskämpfer zu tun, um dadurch der Sowjetunion zu schaden. 
Charlies Partner bei diesem schwierigen Unterfangen ist der CIA-Agent Gust Avrakotos, ein durchsetzungsstarker Mann aus der Arbeiterklasse. Gemeinsam reisen alle drei - Charlie, Joanne und Gust - um die Welt, um Allianzen zwischen Pakistanern, Israelis, Ägyptern, Waffenhändlern, Gesetzgebern und einer Bauchtänzerin zu schmieden. 
Ihr Erfolg ist bemerkenswert. Die Finanzierung der verdeckten Operationen gegen die Sowjets steigt von fünf Millionen auf eine Milliarde Dollar pro Jahr. Die Rote Armee zieht sich aus Afghanistan zurück. Auf die Frage, wie eine Gruppe von Bauern der Armee einer Supermacht einen so entscheidenden Schlag versetzen konnte, antwortet der pakistanische Präsident schlicht: „Charlie hat es getan“. 

„Der Krieg des Charlie Wilson“ war die letzte Regiearbeit des Oscarpreisträgers Mike Nichols (1931-2014). Mit Ironie und beißenden Dialogen hinterfragt er den Patriotismus und die unbeabsichtigten Konsequenzen politischen Handelns. Es entfaltet sich ein packendes Drama, getragen von den brillanten Schauspielern Tom Hanks, Julia Roberts und Philip Seymour Hoffman. Für seine Darstellung des CIA-Agenten Gust Avrakotos wurde Philip Seymour Hoffman 2008 als bester Nebendarsteller für den Oscar nominiert.

Darsteller:
Tom Hanks (Charlie Wilson)
Julia Roberts (Joanne Herring)
Amy Adams (Bonnie Bach)
Emily Blunt (Jane Liddle)
Philip Seymour Hoffman (Gust Avrakotos)
Regie: Mike Nichols
Drehbuch: Aaron Sorkin
Kamera: Stephen Goldblatt
Musikalische Leitung: James Newton Howard

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