Tracks East Sonne, Strand und Nordkorea

Mi, 29.01.  |  0:05-0:35  |  ARTE
Zweikanalton  Kultur, 2025
Wer hätte gedacht, dass Nordkorea ein lohnendes Ziel für Touristen sein kann? Das Land versucht gerade, mit einer grotesken Werbekampagne russische Urlauber an seine Strände zu locken, während Russland nordkoreanische Soldaten zum Einsatz in der Ukraine rekrutiert. Der Krieg hat auch Auswirkungen auf die klassischen Urlaubsziele: Im türkischen Antalya wehren sich die Einwohner gegen den massiven Zuzug von Russen und Ukrainern. Und auf Bali geraten ukrainische Geflüchtete in neue Konflikte, da sich die Insel zunehmend in ein „New Moscow“ verwandelt.

Der Tourismus wird zu einem wichtigen Element, um die politischen Beziehungen zwischen Russland und Nordkorea weiter zu festigen. Masha Borzunova zeigt, wie eine groteske Propaganda auf beiden Seiten die neue Verbundenheit begleitet.
Der russische Angriffskrieg hat auch viele Russen ins Ausland getrieben. Das spüren die Menschen besonders im türkischen Antalya: Das einstige Lieblingsziel vieler russischer Touristen ist auch ein begehrter Ort zum Wohnen. Mehr als 100.000 Russen und Ukrainer sollen mittlerweile dort leben. Die massive Zuwanderung und die dadurch entstandene Wohnungsnot spalten die Stadt. „Tracks East“-Reporter Nikita, selbst aus Russland geflüchtet, beginnt seinen Beitrag ausgerechnet im „Kremlin Palace Hotel“, wo er schon vor 15 Jahren mit seiner Mutter Urlaub gemacht hat.
Selbst exotische Urlaubsziele bleiben von den Folgen des Krieges nicht verschont: Auf Bali geraten ukrainische Geflüchtete in neue Konflikte, da sich die Insel zunehmend in ein „New Moscow“ verwandelt.
Ob Propaganda, Gentrifizierung oder geopolitische Spannungen - „Tracks East“ beleuchtet, wie politische Allianzen und Kriege weltweit Reiseziele und Gemeinschaften verändern.

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