Geheimnisvolle Orte Kummersdorf – Kaisers Waffenschmiede, Hitlers Kriegslabor - Film von Marina Farschid

Mi, 01.01.  |  23:00-23:45  |  RBB
Untertitel/VT Stereo 
Der "Mosaiksaal" der Neuen Reichskanzlei: Inszenierung einer unbarmherzigen, brutalen Macht. Bild: Sender
Der "Mosaiksaal" der Neuen Reichskanzlei: Inszenierung einer unbarmherzigen, brutalen Macht. Bild: Sender
Das größte Versuchslabor des Krieges in Europa. In Kummersdorf, 60 Kilometer südlich von Berlins Mitte, wurde alles getestet, was für eine „siegreiche Schlacht“ notwendig schien: von der „Dicken Berta“, der Wunderwaffe des 1. Weltkriegs, über Gasmasken für Hunde bis zur „Uranmaschine“.

Wer den Frieden will, muss sich für den Krieg rüsten. Der Leitspruch der Römer gilt seit Jahrtausenden - bis heute. Doch wo und wie hat man sich auf die letzten beiden Weltkriege vorbereitet? Wo wurde die Dicke Berta, die Wunderwaffe des I. Weltkriegs getestet? Wo ließ Hitler seine „Vergeltungswaffen“ entwickeln? Wer forschte hinter den Mauern streng geheimer Kriegslabore? Weshalb ließen sich Wissenschaftler wie Wernher von Braun so willig für die Rüstungsindustrie und Politik missbrauchen? In Kummersdorf, nur 60 km von Berlins Mitte entfernt, sind die Antworten zu finden: Für das größte Versuchslabor des Krieges in Europa - auf 3000 ha, mitten in den märkischen Wäldern - arbeiteten über 1000 Wissenschaftler und Techniker.
Die Ruinenstadt ist noch heute ein geheimnisvoller Ort: In Kummersdorf wurde alles getestet, was für die „siegreiche Schlacht“ notwendig schien - vom bombensicheren Bunker über Gasmasken für Hunde, von Raketentests bis zur „Uranmaschine“, den ersten Atomwaffenversuchen. Vor 150 Jahren begann auf dem „Schießplatz Kummersdorf“ die Illusion, der moderne Krieg sei mit wissenschaftlichem Knowhow effizient, verlustarm und siegreich zu führen.

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