Kiss Kiss Bang Bang
Fr, 22.11. | 23:25-1:10 | SF2
Action / Adventure, USA 2005
Ein TOPFILM ist die wunderbare Hommage an die klassischen Detektivgeschichten mit Robert Downey jr. und Val Kilmer!
Kleingauner Harry (Robert Downey Jr.) steigt mit einem Komplizen in ein Spielwarengeschäft ein, um ein Geburtstagsgeschenk für seinen Neffen zu stehlen. Dabei aktiviert er die Alarmanlage. Sein Partner wird erschossen, er selbst flüchtet in ein Bürogebäude, wo eben ein Schauspieler-Casting stattfindet. Sein in der Panik improvisiertes Spiel überzeugt den anwesenden Regisseur so sehr, dass dieser ihm kurzerhand in seinem nächsten Film die Rolle eines Detektivs anbietet. Zwecks Rollenstudiums soll Harry den homosexuellen Privatdetektiv Perry (Val Kilmer) bei dessen Arbeit durch die Niederungen von Los Angeles begleiten. Dieser ist alles andere als erfreut darüber, von nun an den grossmäuligen und reichlich unfähigen Harry im Schlepptau zu haben.
Als Harry an einer glamourösen Hollywood-Party auch noch seine ehemalige Schulfreundin Harmony (Michelle Monaghan) wieder trifft, beginnen sich die Dinge in eine haarsträubende Richtung zu entwickeln. Denn ehe er es sich versieht, steckt er mitten in einem echten Mordfall: Mit Perry beobachtet er, wie Gangster eine Frauenleiche in einem See versenken wollen. Es stellt sich heraus, dass es sich dabei um Harmonys Schwester handelt.
Der klassische Film noir, aber auch billige Krimi-Pulp-Fiction oder Trash-Literatur (Trivial- und Schundliteratur), wie sie vor allem in den 1920er- und 30er-Jahren in den USA populär war, standen Pate für das Drehbuch von Shane Blacks «Kiss Kiss Bang Bang». Black zitiert und persifliert darin geschickt die Ingredienzien des Genres: Er führt undurchsichtige Figuren, die in meist düsteren Settings aufeinandertreffen, durch einen Plot voller wilder Erzählsprünge und überraschender Wendungen und würzt das Ganze mit pointierten, witzigen Dialogen. Ironisiert und auf einer Metaebene kommentiert wird die schräge und rasante Handlung vom Protagonisten Harry, der meist genauso wenig den Durchblick hat wie das Publikum. «cinema.de» meint treffend: «'Kiss Kiss Bang Bang' ist ein echter Urknall, das originellste Stück Machokino seit langer Zeit.»
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