Tierische Heimkehrer Zurück in der Natur
Mi, 04.12. | 15:15-16:00 | HR
Ratgeber, 2021
Die Dokumentation begleitet vier Wiederansiedlungsprojekte am Steinhuder Meer, in den Rheinauen, im Osterzgebirge und im Pfälzer Wald. Für die Tiere, die ihren alten Lebensraum zurückerobern, ist es ein langer und gefährlicher Weg. Einmal in der Natur, sind die tierischen Heimkehrer kaum noch zu sehen. Das Drehteam spürt ihnen mit modernsten Kamerafallen nach und zeigt dramatische Rückschläge und ermutigende Erfolge.
Nach 200 Jahren betreten erstmals wieder drei Luchse den Pfälzer Wald. Ein Männchen und zwei Weibchen werden ausgewildert. Damit hoffentlich bald Nachwuchs den Anfang einer eigenen Population begründet. In die Rheinauen kehrt ein Wesen zurück, das fast überall in Deutschland verschwunden war: eine Europäische Sumpfschildkröte, geschlüpft in einer Zuchtstation. Die Tiere kommen zur Eiablage immer an den Ort ihrer Geburt zurück. Wo wird sie einen geeigneten Platz für ihr Gelege finden?
Die Europäischen Nerze zählen heute zu den am stärksten gefährdeten Säugetieren der Welt. Am Steinhuder Meer in Niedersachsen beteiligt sich ein Zuchtprogramm daran, die Art in letzter Minute zu retten. An den Hängen des Osterzgebirges schließlich lebt das seltenste Tier Deutschlands: ein Ziesel. Die Erdhörnchen bildeten einst große Kolonien. Seit Jahren versuchen Artenschützer, die kleinen Nager wieder anzusiedeln. Ein steiniger Weg mit vielen Rückschlägen.
Regie: Alexander Sommer
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