Alte Meister, neues Licht Die Berliner Gemäldegalerie
So, 01.12. | 10:45-11:35 | HR
Kultur, 2023
Doch die Sammlung ist in Gefahr: Der zu hohe Lichteintrag durch die gläserne Decke schädigt die Kunstwerke nachhaltig. Der Film dokumentiert die Verwandlung von einem Tageslicht- in ein Kunstlichtmuseum.
Caravaggio, Rembrandt, Van Eyck, Vermeer: Die Berliner Gemäldegalerie am Kulturforum am Potsdamer Platz ist das Zuhause der sogenannten Alten Meister. In 59 Räumen mit über tausend Gemälden aus dem 13. bis 18. Jahrhundert stellt das Tageslichtmuseum einen Kulturschatz von unschätzbarem Wert aus.
Die Dokumentation liefert exklusive Einblicke hinter die Kulissen eines der bedeutendsten Museen der Welt. In eindrücklichen Kamerafahrten und beeindruckenden wie intimen Einstellungen werden Kunstwerke vorgestellt, die eines gemeinsam haben: ihre meisterhafte und revolutionäre Darstellung von Licht. Was ist das Radikale an Caravaggios Meisterwerk "Amor" und wie hat Van Eyck eine ganze Generation von Künstlerinnen und Künstlern beeinflusst? Wie ist es Vermeer gelungen, seine Figuren scheinbar mit Licht zu umhüllen, und welche künstlich von Rembrandt erzeugte Dramatik zeigt sich in seiner Landschaftsmalerei?
Neben der Auseinandersetzung mit den Alten Meistern und ihrem Wirken erzählt der Film von der größten Herausforderung in der Geschichte der Gemäldegalerie, denn die Kunstwerke sind in Gefahr: Der kontinuierlich zu hohe Lichteintrag durch die gläserne Decke schädigt die Gemälde nachhaltig.
Die Dokumentation begleitet die Restauratorinnen der Gemäldegalerie bis in die Werkstatt, wo sie in mühevoller Detailarbeit am Erhalt der Kunstwerke arbeiten, und zeigt die aufwendige Verwandlung von einem Tageslicht- in ein Kunstlichtmuseum, um die Gemälde zu schützen und auch für nachfolgende Generationen zu bewahren.
Regie:
Nathan Eddy
Paul Wiederhold
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