Hochleistung am Herd Film von Ann-Kristin Danzenbächer und Florian Hellwig
Hitze, Zeitdruck und arbeiten, wenn andere frei haben - das gehört zum Kochberuf. Aber auch Kreativität und das Gefühl, Leuten mit leckerem Essen etwas Gutes zu tun.
Rund 280.000 gelernte angestellte Köchinnen und Köche waren in Deutschland bis Ende letzten Jahres laut Bundesagentur für Arbeit beschäftigt. Ein Beruf, der jeden Tag Hochleistung fordert.
Julia (35) ist eine von nur wenigen Sterneköchinnen in Deutschland. Mitten in der Coronazeit hat sie sich selbstständig gemacht und schnell einen Stern für ihr Gourmetrestaurant geholt. Ein großer Erfolg - und großer Druck: Als Unternehmerin muss sie die vielen Mitarbeiter bezahlen, die in der Spitzengastronomie benötigt werden.
Quentin möchte mit seiner Ausbildung als Koch einen neuen Weg gehen. Seine erste Ausbildung als Polizist war nichts für ihn. Jetzt hat der Zwanzigjährige sich etwas Besonderes vorgenommen. Er will Koch auf einem Kreuzfahrtschiff lernen. In einer Großküche war er noch nie und auch nicht monatelang am Stück auf einem Schiff.
Küchenchef Oliver (58) hat lange für einen Caterer gearbeitet. Nun möchte er bis zum Ruhestand in einer Sozialküche kochen. Er arbeitet dort nicht mit anderen Profis, sondern mit Menschen, die er auf den ersten Arbeitsmarkt vorbereitet. Das Team kocht nicht für ein gängiges Restaurant. In die Einrichtung, die auch eine Suppenküche betreibt, kommen Menschen mit wenig Geld.
Die "37°"-Reportage zeigt die täglichen Herausforderungen eines anstrengenden, aber auch sinnstiftenden Berufs - und drei Profis am Herd, die jeden Tag ihr Bestes für die Gäste geben.
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