Geheimnisvolle Orte Die Beelitz-Heilstätten
Mi, 27.11. | 21:00-21:45 | RBB
Der "Mosaiksaal" der Neuen Reichskanzlei: Inszenierung einer unbarmherzigen, brutalen Macht. Bild: Sender
Was heute wie eine Geisterstadt aussieht, war einst ein einzigartiges Juwel deutscher und europäischer Architektur- und Sozialgeschichte.
Als Vorzeigeprojekt der Berliner Landesversicherungsanstalt 1902 eröffnet, waren die Sanatorien von Beelitz-Heilstätten der groß angelegte Versuch, die Volksseuche Tuberkulose einzudämmen. Zu jener Zeit war sie in der nahen Metropole Berlin Todesursache Nummer 1. Wer hierher geschickt wurde, entkam für einige Wochen der Enge der Mietskasernen, der Mangelernährung und den unhygienischen Zuständen der rasant wachsenden Reichshauptstadt.
Die Krankenhausstadt Beelitz-Heilstätten, sie war eines der bekanntesten Lungensanatorien des Deutschen Reiches, Lazarett in zwei Weltkriegen, sowjetisches Militärhospital. Seitdem die sowjetische Armee 1994 das Gelände verlassen hat, sind die Gebäude dem Vandalismus preisgegeben, Nässe und Kälte tun ihr Übriges. Dennoch hat sich das Gebäudeensemble bis heute eine ganz besondere Aura bewahrt.
Die Dokumentation von Eva Röger, Lutz Rentner und Frank Otto Sperlich nähert sich über ganz persönliche Geschichten von Zeitzeugen den verschiedenen Epochen der Heilstättengeschichte. Noch einmal wird die einzigartige Welt der geheimnisvollen Krankenhausstadt lebendig.
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Sendetermine
Geheimnisvolle Orte
Mi, 04.12. um 20:15Mi, 04.12. um 21:00
Di, 10.12. um 20:15
Di, 10.12. um 21:00
Mi, 11.12. um 00:45