Traumrouten der USA (1/2) Durch Utahs Canyons nach Salt Lake City

So, 03.11.  |  9:45-10:30  |  ARD-alpha
Untertitel/VT Stereo 
Nirgendwo sonst in den Vereinigten Staaten drängen sich so viele Nationalparks wie in Utah. Und kaum eine Gegend ist so dünn besiedelt. Auf ihrer Reise bis in Utahs Hauptstadt Salt Lake City durchqueren Jörg Daniel Hissen und Michaela Brzezinka atemberaubend wuchtige Landschaften und lernen Menschen kennen, die tief und ursprünglich mit ihr verbunden sind.

Es ist eine Route, die den Spuren der ersten Siedler folgt: den Mormonen. Sie kamen in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts in den Wüstengürtel der USA auf der Flucht vor Verfolgung und auf der Suche nach dem gelobten Land. Sie zogen durch die Canyons und über die Felsen des gewaltigen Colorado Plateaus und gründeten dort, wo sie Wasser und Weiden fanden, viele kleine Ortschaften. Die Landschaften Utahs sind auch heute noch von einer atemberaubend bizarren Schönheit. Bryce Canyon, Hogback oder Grand Staircase sind theatralische Wunderwelten aus Fels. Die Paiute-Indianer nannten den Bryce Canyon "Rote Felsen wie stehende Männer in einem Talbecken".

Auf der Reise trifft das Kamerateam Rancher und Cowboys, die hier leben. Aber auch Archäologen und Paläontologen, die in dem fast menschenleeren Gebiet nach Spuren früherer Zivilisationen suchen - und nach Dinosaurier-Skeletten. Sie zeugen davon, dass es vor 100 Millionen Jahren hier einen üppigen Dschungel gegeben haben muss.

Es ist eine Traumroute durch majestätische Landschaften, die den Menschen klein erscheinen lassen. Die Mormonen gaben sich und ihrem Staat das Motto der Bienen: fleißig sein, nie rasten. Vielleicht finden sich deshalb um Salt Lake City herum so viele Bienenzüchter. Hunderte von Millionen Bienen versorgen die Menschen hier mit Süßem, und die Konditoreien ersetzen im Land der Mormonen die Bars und Weinstuben.

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