zeit.geschichte Schicksalstage Österreichs - Die Briefbombenwelle 1993
Do, 28.11. | 0:50-1:40 | ORF III
Dokumentation, 2024
Die Stimmung im Jahr 1993 ist aufgeheizt, nicht zuletzt aufgrund des erfolgreichen Aufstiegs des von Jörg Haider angeführten Rechtspopulismus. Zu der politisch nach rechts gerückten Stimmung im Land kommen nun die terroristischen Bombenattentate hinzu. Während in der österreichischen Gesellschaft die Angst umgeht und das vielleicht prominenteste Opfer Helmut Zilk am dritten Tag wegen lebensgefährlicher Verletzungen notoperiert werden muss, zeigen sich Politik und Exekutive ratlos. Im Parlament kommt es zu gegenseitigen Schuldzuweisungen. Die Zivilgesellschaft organisiert Mahnwachen und die Stadt Wien sammelt Unterschriften gegen Gewalt und Terror.
Über dreißig Jahre später fragt der Film: Was bleibt aus diesen ersten Tagen der Angst? Welche Nachwirkungen sind bis heute spürbar? Regisseurin Judith Doppler beschreibt anhand von Berichten von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen die ersten Reaktionen sowie den emotionalen Ausnahmezustand des Landes in diesen Tagen der Angst und Unsicherheit.
Regie: Judith Doppler
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