Preis der Freiheit (1/3) Ost-West-Drama, Deutschland 2019

Do, 28.11.  |  20:15-21:55  |  3sat
Untertitel/VT Hörfilm/AD  Länge: 100 Min.

Ostberlin 1987: Zwei Schwestern kämpfen in der DDR für ihre jeweilige Idee vom Sozialismus. Nur eine der beiden weiß, dass die dritte Schwester unter neuem Namen im Westen lebt.

Margot und Lotte könnten nicht unterschiedlicher sein und geraten immer häufiger aneinander. Die jüngste Schwester ist vor langer Zeit aus dem Leben der anderen beiden verschwunden und arbeitet nun in der BRD unermüdlich daran, das DDR-Regime zu zerschlagen.

Die älteste Schwester, Margot, hat eine steile Karriere im Außenhandel bei der Kommerziellen Koordinierung, kurz "KoKo", gemacht. Die zutiefst überzeugte Parteigenossin beschafft durch legale und illegale Geschäfte Devisen für ihr nahezu bankrottes Land. Durch Waffenhandel, Erlöse aus dem Häftlingsfreikauf mit der BRD oder aus der Entsorgung von West-Sondermüll im Osten wird die DDR-Zahlungsbilanz aufgebessert.

Die alleinerziehende Lotte hat einen Buchladen und ein paar Fragen zu viel. Sie schließt sich der jungen Umweltbewegung in der DDR an und wird sich nicht mehr einschüchtern lassen. Als ihr Sohn Ingo im Juni 1987 bei einem großen Open-Air-Konzert auf Westberliner Seite friedlich hinter der Mauer mitrockt, wird er verhaftet. Nach einer Nacht in DDR-Haft ist Ingo nicht mehr derselbe - Lotte muss hilflos mit ansehen, wie er sich im Kreis von Neonazis radikalisiert.

Die jüngste Schwester, Silvia, ist Mitte der 1970er-Jahre bei einem Unfall ums Leben gekommen. Das ist die Legende, und seitdem ist Silvia Bohla offiziell tot - auch für ihre zwei Kinder. Jetzt lebt sie als Ina Winter in der BRD. Als sie unerwartet wieder in Margots Leben auftaucht, gerät Margot unter Druck.



Darsteller:
Nadja Uhl (Lotte Bohla)
Barbara Auer (Margot Spindler)
Nicolette Krebitz (Ina Winter/Silvia Bohla)
Godehard Giese (Norbert Krimling)
Oliver Masucci (Ilja Schneider)
Angela Winkler (Else Bohla)
Buch:
Michael Klette
Charlotte Wetzel, Gabriela Sperl
nach einer Idee von: Gabriela Sperl
Regie: Michael Krummenacher

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