Gredig direkt mit alt Bundesrat Joseph Deiss

Fr, 18.10.  |  16:50-17:20  |  SFinfo
Dolby Digital  Info / Dok, Schweiz 2024
Joseph Deiss fordert eine stärkere Rolle der Schweiz in Krisenzeiten. Der ehemalige CVP-Bundesrat, der die Schweiz einst in die UNO führte, plädiert für eine aktivere Friedenspolitik. «Die Schweiz darf in diesen Krisenzeiten nicht passiv bleiben», betont Deiss in der Sendung «Gredig direkt».

In seinem neuen Buch «Ruptures – Plaidoyer pour une dynamique de la paix» plädiert alt Bundesrat Deiss für ein grösseres Engagement der Schweiz in der globalen Friedensförderung. Als einer der Architekten des Schweizer UNO-Beitritts und überzeugter Europäer sieht er in den aktuellen Konflikten, wie dem Ukraine-Krieg und dem Konflikt im Nahen Osten, eine grosse Herausforderung für Europa.

«Mehr Rückgrat zeigen»
Joseph Deiss betont, dass die Schweiz in einer Zeit globaler Krisen ihre Tradition der Solidarität und des Friedens stärker leben sollte. «Die Schweiz hat das Potenzial, einen wesentlichen Beitrag zur Friedensförderung zu leisten», sagt der 78-jährige Freiburger und fordert Mut und Entschlossenheit in der Aussenpolitik. «Wir brauchen mehr Rückgrat», so der klare Appell von Deiss. Welches Engagement er sich vom derzeitigen Bundesrat konkret wünscht und wie der oft als letzter Kämpfer für den EU-Beitritt bezeichnete Mitte-Politiker die derzeitige Debatte um ein Abkommen zwischen Bern und Brüssel wahrnimmt, erzählt er im Gespräch mit Urs Gredig.

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