Europa und der Eiserne Vorhang Stalins Imperium

Mo, 21.10.  |  9:55-10:50  |  ARTE
Untertitel/VT Hörfilm/AD Stereo  Kultur, 2022
Der gesamte Ostblock feiert im Dezember 1949 Stalins 70. Geburtstag. Alle osteuropäischen Satellitenstaaten stehen zu diesem Zeitpunkt unter der absoluten Kontrolle der Sowjetunion. Kirche und Gläubige werden überwacht, Regimekritiker verfolgt. Die Jugend findet ihren Platz in Reih und Glied bei den Jungpionieren, in Forschung und Lehre werden sozialistische Werte propagiert.

1949 wird Josef Stalin 70 Jahre alt, ihm zu Ehren werden in Ostblockstaaten sogar Städte nach dem sowjetischen Machthaber benannt. Die UdSSR überwachte die Regierungen der neu entstandenen Satellitenstaaten auch nach dem offiziellen Rückzug der Roten Armee. Kirche und Gläubige wurden ausspioniert, Andersdenkende und Regimekritiker verfolgt. Die Jugend sollte ihren Platz in Reih und Glied bei den Jungpionieren finden, in Forschung und Lehre wurden sozialistische Werte propagiert. Die Kollektivierung nahm Familien ihr Land, es kam zu zahllosen Enteignungen.
Nur wenige Jahre nach Kriegsende initiierte Moskau einen großen antijüdischen Schauprozess, der sich auch gegen Holocaustüberlebende richtete: Im November 1952 wurden in Prag elf hochrangige Parteimitglieder aus fadenscheinigen Gründen zum Tode verurteilt. Die Menschen in der Sowjetunion bereiteten sich auf weitere gnadenlose „Säuberungsaktionen“ vor. Doch am 5. März 1953 starb Stalin unerwartet an den Folgen eines Schlaganfalls. Mit seinem Tod ging eine Welle der Hoffnung durch die Bevölkerung.

Regie: Tania Rakhmanova

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