Europa und der Eiserne Vorhang Satellitenstaaten

Di, 15.10.  |  20:15-21:10  |  ARTE
Untertitel/VT Hörfilm/AD Stereo  Kultur, 2022
Während 1944 die Rote Armee in Richtung Berlin vorrückt, plant Stalin bereits, Osteuropa seinem Machtbereich einzuverleiben. Innerhalb weniger Jahre setzt er in den Satellitenstaaten das totalitäre sowjetische System durch - mit allen Mitteln. Der Eiserne Vorhang trennt fortan den Kontinent in Ost und West.

1944 zeichnete sich die militärische Niederlage Hitler-Deutschlands längst ab: Die sowjetischen Truppen rückten unaufhaltsam in Richtung Berlin vor. Im Februar 1945 vereinbarten die USA, Großbritannien und die UdSSR in Jalta, demokratische Regierungen in den befreiten Ländern einzusetzen. Stalin behielt die Kontrolle über die Gebiete im Osten, wo er jedoch kommunistische Regime etablierte, zum Beispiel in Ungarn, Polen und Ostdeutschland.
Die von den Entbehrungen und Grausamkeiten des Krieges traumatisierte Bevölkerung ließ es geschehen: Sie war damit beschäftigt, die zerstörten Städte wieder aufzubauen und ihr Überleben zu sichern. Die UdSSR übernahm die Industrie in den Satellitenstaaten und beschlagnahmte Kohle, Weizen und Uran.
Der Marxismus-Leninismus wurde im neu gebildeten Ostblock zur einzig gültigen Weltanschauung erklärt. Propaganda und Repression durchdrangen die Gesellschaft, Überwachungsapparate entstanden: Willkürliche Verhaftungen und Denunziation waren an der Tagesordnung. Der Eiserne Vorhang trennte den alten Kontinent fortan für Jahrzehnte in Ost und West.

Regie: Tania Rakhmanova

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