Space Night science Moderation: Sibylle Anderl

Mi, 09.10.  |  1:00-1:30  |  ARD-alpha
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Am 7. Oktober öffnet sich das dreiwöchige Startfenster für die ESA-Mission Hera. Dann wird sich die Sonde auf zu dem Doppelasteroidsystem Didymos und Dimorphos machen.

Hera ist nämlich Teil einer Asteroiden-Abwehr-Mission, die im September 2022 mit DART, dem ʺDouble Asteroid Redirection Testʺ begann. Die NASA-Sonde schlug seinerzeit gezielt auf Dimorphos, dem kleineren der beiden Asteroiden, ein und veränderte dessen Umlaufbahn um Didymos erfolgreich.

Hera soll nun die Folgen des Einschlags genau analysieren. Sie ist aber auch ein Technologietest: Sie wird erstmals eine Art Autopilotsystem im Weltraum erproben und selbstständig um die Asteroiden herum manövrieren. Und sie hat zwei kleine Satelliten, so genannte CubeSats, an Bord, von denen einer mit einem Niederfrequenzradar ausgerüstet ist, um damit zum ersten Mal die innere Struktur des Asteroiden abzubilden.

Mit Hera wollen wir unsere Fähigkeiten der Asteroidenabwehr verfeinern. Allerdings wird sie ihr Ziel erst Ende 2026 erreichen. Aber was wäre, wenn wir morgen einen gefährlichen Asteroiden entdecken würden, der sich auf Kollisionskurs mit der Erde befände? Könnten wir ihn aktuell überhaupt abwehren? Wie viel Zeit bliebe für Abwehrmaßnahmen? Wie gefährlich wäre ein Einschlag? Und wie gut sind wir darin, gefährliche Asteroiden rechtzeitig zu sehen?

Über all das spricht Sibylle Anderl mit Richard Moissl, dem Leiter der Abteilung zum Schutz des Planeten vor Asteroiden bei der ESA. Er erzählt außerdem, was es mit der geplanten Asteroidenmission Ramses und mit dem künftigen Asteroidenjäger Flyeye auf sich hat.

Moderation: Sibylle Anderl

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