Der Hunsrück Das Gebirge des scheinbar nie endenden Waldes

Mo, 07.10.  |  16:55-17:50  |  ARTE
Untertitel/VT Stereo  Ratgeber, 2022
Der Hunsrück im Westen Deutschlands ist ein Naturparadies aus felsigen Landschaften und verwunschenen Tälern. Das Gebirge des scheinbar nie endenden Waldes wird begrenzt durch große Flüsse wie Rhein und Mosel, die sich in Millionen Jahren Erdgeschichte tief in den devonischen Schiefer gegraben haben. In diesem wenig bekannten deutschen Mittelgebirge findet man nicht nur sagenumwobene Burgen und endlose Waldareale, sondern auch eine artenreiche und seltene Tierwelt - und Menschen, die Handwerk und Traditionen genauso pflegen wie die Natur, die sie umgibt.

In der Region um den Ort Bundenbach haben bis in die 60e Jahre viele Menschen vom Schieferabbau gelebt.

Bis heute erzählen unzählige stillgelegte Stollen von dieser Zeit. Der Bergbauingenieur Christian Wild und der Fledermausexperte Andreas Kiefer begeben sich auf Spurensuche. Dabei finden sie nicht nur erstaunlich gut erhaltene Relikte aus der Bergbauzeit - wo früher Schiefer abgebaut wurde, haben sich heute Fledermäuse in den Höhlen eingenistet.

Zwischen steilen Hängen und tiefen Tälern: In der wunderschönen Umgebung des Moseltals sind Steffen Carmin und Hanna Braun mit ihren 250 Schafen auf Wanderschaft. Die Tiere sind Landschaftspfleger und halten die Wiesen offen für seltene Pflanzen.

Der Hunsrück ist auch das Habitat der scheuen Wildkatze. Mehr als 100 der seltenen Exemplare leben hier - das ist die größte zusammenhängende Population Westeuropas. Wildnispädagogin Maria Salomé Hoffmann kann ihre Spuren lesen und lockt die Tiere mit einer selbst gemachten Baldriantinktur vor die Fotokamera.

Regie:
Sonja Fröhlich
Hanna Leissner

in Outlook/iCal importieren

Mediathek für ARTE:

arte +7

Senderinfos zu ARTE:

arte – Kontakt & Infos