Länder-Menschen-Abenteuer Unbekanntes Usbekistan - Mit dem Zug entlang der Seidenstraße

Fr, 13.09.  |  20:15-21:00  |  ARD-alpha
Untertitel/VT Stereo  Ratgeber, 2021
Weit erstreckt sich das Land zwischen dem mächtigen Hissargebirge und dem fast ausgetrocknetem Aralsee. Usbekistan ist geprägt von unendlich erscheinenden Sandwüsten und von Oasen, die einst zu den bedeutendsten im ganzen Orient gehörten.
Über Jahrtausende gab es hier, an der Seidenstraße, eigentlich nur ein Transportmittel: das Kamel. Nachdem Russland das Gebiet des heutigen Usbekistans annektiert hatte, wurde das Eisenbahnnetz ausgebaut. Heute ist die Strecke des Seidenstraßen-Express immer noch die Hauptverkehrsroute zwischen dem grünen Osten Usbekistans und den trockenen Wüsten des Westens.

Um Touristen anzuziehen, hat man in Samarkand vor einigen Jahren eine Touristenpolizei geschaffen. Die berühmtesten Polizistinnen der Stadt sind die Zwillinge Fatima und Zukhra. Das Streife-Gehen ist gar nicht so einfach für die beiden, denn die Touristen wollen vor allem eins: ein Foto mit den Zwillingen in Uniform.

Im Hissargebirge liegen die wohl tiefsten Höhlen der Welt. Der Eroberer Timur-Lenk soll hier im 15. Jahrhundert seine Armee in der sogenannten Timurenhöhle versteckt haben, bevor er ganz Zentralasien unterworfen hat. Zwei Höhlenforscher wollen herausfinden, was an der Legende wahr sein könnte.

Jahrmillionen hat der Fluss Amudarja den Aralsee gespeist. Doch die Baumwolle, die hier angepflanzt wird, verschlingt unglaubliche Mengen an Wasser. Das Ergebnis: die Austrocknung des Aralsees. Heute wird das Gebiet als „Aralkum“, Aralwüste bezeichnet. Um die Erosion durch den Sand aufzuhalten, ist vor ein paar Jahren ein großes Projekt angelaufen: Die Wüste wird bepflanzt. Shahri studiert Umweltwissenschaften und ist gekommen, um sich die ersten Erfolge anzuschauen.

Regie: Michael Höft

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